Schwarzenfeld
31.08.2021 - 09:52 Uhr

Fledermausfans auf den Spuren der nächtlichen Jäger

Zuerst kam eine Plüschfledermaus zum Einsatz, später zeigte Brigitte Schütze den Teilnehmenden einen Großen Abendsegler aus nächster Nähe. Bild: Susanne Götte/exb
Zuerst kam eine Plüschfledermaus zum Einsatz, später zeigte Brigitte Schütze den Teilnehmenden einen Großen Abendsegler aus nächster Nähe.

Da staunten die Fledermausfans nicht schlecht: Die kleinste heimische Fledermaus passt in eine Streichholzschachtel und wiegt mit drei bis acht Gramm weniger als ein Brief. Doch auch ein deutlich größeres Exemplar bekamen die Teilnehmenden der beiden Fledermauswanderungen des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) zu sehen.

Der Große Abendsegler bringt es immerhin auf bis zu 40 Gramm bei einer Flügelspannweite von 40 Zentimetern. „Er ist die zweitgrößte Art in Deutschland“, erklärte Biologin Brigitte Schütze, die im Landkreis Schwandorf als ehrenamtliche Fledermausbetreuerin tätig ist und die Exkursionen am Dachsberg leitete.

Immerhin 17 Arten kämen im Landkreis Schwandorf vor. Das Waldgebiet bei Schwarzenfeld sei ein wahres Eldorado für die nächtlichen Insektenjäger. 258 Fledermauskästen wurden hier aufgehängt, um den Tieren Tagesquartiere und Platz zur Aufzucht ihrer Jungen zur Verfügung zu stellen. Brigitte Schütze erklärte den Körperbau und die Lebensweise der geheimnisumwitterten Wesen. In der Dämmerung verfolgten die rund 60 Fledermausfreunde, ausgerüstet mit Bat-Detektoren und Taschenlampe, die flinken Tiere bei der Insektenjagd.

 
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