Bei der Sitzung der Gemeinschaftsversammlung in der Mehrzweckhalle im Sportpark unter Vorsitz von Bürgermeister Peter Neumeier sprach Kämmerer Thomas Krapf von einer deutlichen Erhöhung des Verwaltungshaushalts. Aber auch der Vermögenshaushalt legt zu. Mithilfe einer Tischvorlage für die Mitglieder erläutert der "Meister der Zahlen" das klar strukturierte Zahlenwerk.
Der Verwaltungsetat, also das laufende Geschäft, schwillt im Vergleich zum Vorjahr um 307 350 Euro auf 3 925 650 Euro. an. Der Vermögenshaushalt um 135 000 Euro auf 548 000 Euro. Der Haushalt der VG ist vorwiegend umlagefinanziert. Der Zuschussbedarf liegt im laufenden Haushaltsjahr bei 3 162 300 Euro und ist im Vergleich zu 2020 um 416 200 Euro (15,2 Prozent) gestiegen. Auch mit einer weiteren Rücklagenentnahme und Zuführung an den Verwaltungshaushalt, so der Kämmerer, konnte das Umlageniveau der Vorjahre nicht gehalten werden.
Für das Jahr 2021 müssen für den außerschulischen Bereich 2 228 400 Euro (im Vorjahr 1 875 450) auf die Mitgliedskommunen - bemessen nach Einwohnerzahlen - umgelegt werden. Nach dem Stand der VG vom 30. Juni 2020 mit 9392 Einwohnern ergeben sich für die Gemeinde Schwarzach (416 Einwohner) 326 331 und für Stulln (1 637) 377 263 Euro bei einer Umlage je Einwohner von 230,46 Euro. Aufgrund einer Vorwegumlage des Marktes Schwarzenfeld (6339 Einwohner) erhöht sich der Anteil je Einwohner auf 248,43 Euro und die Quote summiert sich auf 1 574 806 Euro.
Die Personalausgaben werden im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich um 192 050 Euro steigen. Diese deutliche Erhöhung ist größtenteils auf Neueinstellungen in der Haupt- und Finanzverwaltung zurückzuführen. Die tariflichen Steigerungen sind ebenfalls berücksichtigt.
Die Verwaltungsumlage im schulischen Bereich in Höhe von 883 900 Euro (Vorjahr 870 650) verteilt sich auf die Mitgliedsgemeinden nach den Schülerzahlen. Aus der Gesamtzahl von 429 (Vorjahr 435) ergibt sich eine Umlage je Kind von 2 060,37 (Vorjahr 2 001,49). Auf dieser Basis entfallen auf die einzelnen Gemeinden nachfolgende Leistungen: Schwarzach (69): 142 166 Euro, Schwarzenfeld (282): 581 025 und Stulln (78) 160 709 Euro.
An Investitionen sind 548 000 Euro vorgesehen. Die Mittel sind für die Neuausstattung der Klassenzimmer und Differenzierungsräume, die Anschaffung von Möbel für die Mensa aufgrund der Generalsanierung sowie für die Beschaffungen im EDV-Bereich gedacht. Im Rahmen des Digitalpaktes werden vom Land Zuweisungen und Zuschüsse in Höhe von 223 000 Euro erwartet.
Die Ausgaben werden größtenteils durch eine Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 225 000 Euro mitfinanziert. Voraussichtlich reduziert sich der Bestand zum Jahresende 2021 auf 245 882 Euro.
"Der Verwaltungshaushalt erhöht sich deutlich und auch der Vermögenshaushalt legt zu."
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