Schwarzenfeld
14.01.2019 - 18:53 Uhr

Gut ausgestattet und ausgebildet

Bei 116 Einsätzen ist die Schwarzenfelder Feuerwehr gefordert. Wertvolle Hilfe leistet hierbei ein Hochleistungslüfter, der Dank einer Spende angeschafft werden kann. Er befreit Objekte vom Rauch und schädlichen Gasen.

Auszeichnung des Freistaates: Stefan Sattich (Dritter von links) leistet seit 25 Jahren aktiven Dienst, Thomas Hutz (Vierter von links) gar 40 Jahre. Dazu gratulierten (von links) Vorsitzender Andreas Obermeier, Kreisbrandrat Robert Heinfling, Kreisbrandmeister Josef Lingl und Bürgermeister Manfred Rodde. Bild: ral
Auszeichnung des Freistaates: Stefan Sattich (Dritter von links) leistet seit 25 Jahren aktiven Dienst, Thomas Hutz (Vierter von links) gar 40 Jahre. Dazu gratulierten (von links) Vorsitzender Andreas Obermeier, Kreisbrandrat Robert Heinfling, Kreisbrandmeister Josef Lingl und Bürgermeister Manfred Rodde.

Vorsitzender Andreas Obermeier berichtete in der Jahreshauptversammlung von einem abwechslungsreichen gesellschaftlichen Leben, das den Zusammenhalt förderte. Das Starkbierfest war wieder ein voller Erfolg. Gut kamen Fischessen und Radtour an. Besucht wurden Jubiläen, Kirchweih und Festivitäten anderer Vereine. Beim Besuch der Sternwarte in Dieterskirchen wurde Feuerwehrmitglied Roland Hartlich als 15 000. Besucher gezählt. Beim Schwarzenfelder Weihnachtsmarkt war die Wehr mit zwei Buden vertreten. Die großzügige Spende der Privatmolkerei Bechtel machte es dem Verein möglich, einen Großraumlüfter mit Zubehör im Wert von 25 600 Euro anzuschaffen. Kommandant Stefan Sattich stellte das Gerät noch näher vor. Außerdem wurde ein Feuertrainer besorgt. Die Wehr zählt aktuell 246 Mitglieder. Obermeier dankte allen für ihr Mittun, ebenso den Gönnern und der Gemeinde für die Unterstützung.

Kommandant Stefan Sattich baut auf 55 aktive Mitglieder, darunter sieben Frauen und sieben Feuerwehranwärter. Die Wehr wurde zu insgesamt 106 Einsätzen gerufen, darunter 30 Brände, 49 Technische Hilfeleistungen, 12 Fehlalarmierungen, 1 Sicherheitswache und 15 Verkehrssicherungen. Es wurden 2650 Übungs- und Einsatzstunden geleistet. Die 26 Übungen gliedern sich in elf Gesamtübungen, sieben Atemschutzübungen, drei Maschinisten-, zwei Absturzsicherung- und drei Einsatzübungen. Zum ersten Mal hielt die Wehr einen Brandschutzhelfer-Lehrgang für Lehrer und Kindergärtnerinnen ab. In den zweieinhalb Stunden ging es um die diversen Arten von Feuerlöschern und deren Einsatz sowie Räumungsübungen im Brandfall.

Die Maschinisten leisteten laut Sattich stattliche 1600 Stunden Wartungszeit. Fabian Kummetsteiner baute in seiner Freizeit die Wechselcontainer zusammen. Sattich bezeichnete die Jugendfeuerwehr als einen wesentlichen Bestandteil der Wehr. Er dankte den Jugendleitern und ihren Unterstützern für die geleistete Arbeit. Rudi Mehrl und Sebastian Schad betreuten die modulare Truppausbildung im KBM-Bereich 4/3. Sie entspricht der früheren Truppmannausbildung und ist Grundlage der Feuerwehrausbildung. Gut sei die Zusammenarbeit mit den ansässigen Hilfsorganisationen gewesen.

Laut Jugendwart Tobias Bollog zählt die Jugendfeuerwehr sieben Mitglieder. Neu aufgenommen wurden Lea-Marie Ries und Can Akdogan. Außerdem wurden sechs Jugendliche in die aktive Wehr übernommen. Die Jugendgruppe trifft sich wöchentlich, um sich auf den aktiven Dienst vorzubereiten. Die Jugendlichen waren beim Wissenstest in Altfalter sowie der Jugendfunkübung auf Kreisebene. Insgesamt nahm die Nachwuchsarbeit 670 Stunden in Anspruch. Sechs Jugendliche wechselten in die aktive Wehr. Feuerwehrmann- bzw. -frau sind nun Christian Peter, Johannes Schnellinger, Daniel Muckenschnabel, Patrick Achatz und Lucie Meier.

Bürgermeister Manfred Rodde betonte: "Die Marktgemeinde weiß, was sie an ihren Feuerwehren hat." Er freue sich über die gute Ausstattung der Wehr und dem hervorragenden Ausbildungsstand. Noch in diesem Jahr soll das Ergebnis des Feuerwehrbedarfsplanes vorliegen. Kreisbrandrat Robert Heinfling unterstrich den Wert der neuen modularen Truppmannausbildung MTA. Das sei eine neue Form der Grundausbildung, auf der jeder Feuerwehrler aufbauen und sich dann entsprechend der Erfordernisse der eigenen Wehr fortbilden könne.

Die Feuerwehrführungsspitze und Bürgermeister Manfred Rodde überreichten den geehrten Mitgliedern Urkunden. Mit im Bild die Jugendlichen, die ihre Leistungsabzeichen erhielten und die beförderten Feuerwehrmitglieder. Bild: ral
Die Feuerwehrführungsspitze und Bürgermeister Manfred Rodde überreichten den geehrten Mitgliedern Urkunden. Mit im Bild die Jugendlichen, die ihre Leistungsabzeichen erhielten und die beförderten Feuerwehrmitglieder.
Jugendflamme:

Stufe 1 Bronze erreichten Lea-Marie Ries, Can Akdogan und Lukas Obermeier. Stufe 2 Silber: Laura Piehler; Stufe 3 Gold: Nico Muckenschnabel, Michael Schnellinger; Stufe 4 Gold-Blau: Julian Obermeier; Stufe 6 Gold-Rot: Christian Peter, Johannes Schnellinger.

Ehrungen:

Zwei Aktive erhielten die staatliche Ehrung für langjährigen aktiven Dienst in der Feuerwehr Schwarzenfeld. Für 25 Jahre wurde Kommandant Stefan Sattich ausgezeichnet. Ihm wurden das silberne Verdienstkreuz und eine Dankurkunde des Innenministeriums überreicht. Für 40 Jahre aktiven Dienst wurde Thomas Hutz gewürdigt. Er bekam das Verdienstkreuz in Gold. "Beide haben durch ihr Engagement und ihre Bereitschaft, sich stetig fortzubilden, Vorbildcharakter", so Kreisbrandrat Robert Heinfling.

Der Verein ehrte ebenfalls Mitglieder für ihre Vereinstreue: 25 Jahre sind Gerd Rabus und Stefan Sattich bei der Wehr, 40 Jahre Georg Piehler, Herbert Perrey und Thomas Hutz, 50 Jahre: Rudolf Kaparides und Manfred Niedermeier.

 
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