Die Schwarzenfelder Kirwa geht vom 30. August bis 2. September im Schlosspark über die Bühne. Die wenigsten wissen, dass die Schwarzenfelder Kirwa eigentlich einen ganz anderen Namen hat, vor allem nicht die Jüngeren. Er lautet Ägidius-Kirchweih, denn entstanden ist diese Kirwa durch das Patrozinium der Alten Pfarrkirche St. Ägidius und St. Dionysius in der Schloßstraße. Dieses Gotteshaus - die eigentliche Pfarrkirche von Schwarzenfeld - mit ist mit seinem seltenen Doppel-Patrozinium der ausschlaggebende Grund für die Schwarzenfelder Kirwa.
Ohne diese Kirche gäbe es auch kein viertägiges Fest im angrenzenden Schlosspark. Nur leider ist das Gotteshaus in den letzten Jahren trotz Kirwa - und vielleicht besonders an den Kirwatagen - immer mehr in Vergessenheit geraten. Der Gottesdienst am Kirwasonntag könnte durchaus mehr Kirchenbesucher vertragen und auch tagsüber lädt die Kirche zu Besinnung und Meditation ein. Viele von den Einheimischen wissen vielleicht gar nicht, was sie für ein kulturelles Kleinod in ihrem Ort haben. Sicher, jeder kennt die Alte Pfarrkirche von Schwarzenfeld, aber wohl die wenigsten haben sich schon Gedanken über sie gemacht oder ihre imposante Gestalt näher betrachtet.
Hochzeitspaare wissen die Kirche für ihren Traugottesdienst zu schätzen, wenn es vielleicht auch nur wegen der Atmosphäre ist. Aber dem Gotteshaus wird Leben eingehaucht durch das Turmmuseum, durch die Geistlichen Abendmusiken und durch Taufen.
Und so gibt es zum Patrozinium in der Alten Pfarrkirche einen besonderen musikalischen Abend. Am Freitag, 30. August, lädt Kirchenmusiker Michael Koch um 19 Uhr zur Geistlichen Abendmusik mit dem Dekanatschor des Dekanates Nabburg und mit Musik für Trompete und Orgel ein. Auf dem Programm stehen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Caspar Ett, Charles Gounod, Christopher Tambling und Dan Schutte. Am Kirchweihsonntag findet dann um 8.30 Uhr ein Gottesdienst mit dem Kirchenchor statt.
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