Die Kolpingsfamilie Schwarzenfeld gibt es seit 75 Jahren. Am Sonntag, 25. September, wird dieses Jubiläum in großem Rahmen mit der Öffentlichkeit gefeiert. Zu einer Zeit, als nach dem schrecklichen Krieg ein Umdenken in der Bevölkerung einsetzte und die Hinwendung zu religiös ausgerichteten Vereinigungen und Zusammenkünften groß war, wurde im Jahr 1947 die Kolpingsfamilie Schwarzenfeld gegründet.
Die Mitgliedschaft blieb zum damaligen Zeitpunkt nur katholischen Jungmännern vorbehalten und so sammelte der damalige Schwarzenfelder Kaplan Franz Xaver Lindner 37 aktive und 14 Altkolpingmitglieder um sich, um im Nebenzimmer des Gasthofes Bauer die Gründungsversammlung abzuhalten. Die Weiterverfolgung und Umsetzung der Grundsätze des Gesellenvaters Adolph Kolping, der im Jahre 1865 im Alter von 52 Jahren in Köln verstarb, hier im Heimatort zu verankern, das war es, was der neu gegründeten Gemeinschaft generationsübergreifend als Ansporn diente. Mit dem Bau des Jugendheims im Jahre 1949, initiiert durch Pfarrer Johann Mühlbauer, kam Kolping zu einer dauerhaften Bleibe für ein aktives Vereinsleben.
Bis heute ist die Gemeinschaft, bestehend aus unterschiedlichsten Gruppierungen mit gesamt 265 Mitgliedern und sieben Gruppen aus dem Vereinsgefüge des Marktes nicht mehr wegzudenken. Waren es zu früheren Zeiten die unvergessenen Theateraufführungen und diversen Bälle oder auch die Schäfflertanzgruppe, zu denen die Schwarzenfelder Bevölkerung hinströmte, sind es heute immer noch eine Vielzahl von Aktivitäten, die innerhalb von Kolping Schwarzenfeld betrieben werden. Um nur Einige zu nennen, sind der Weihnachtsmarkt, das Johannisfeuer, die Altkleidersammlung oder auch die Bastelaktionen wichtige Bestandteile Schwarzenfelder Vereinskultur. Ganz zu schweigen von der überaus großen Spendenbereitschaft.
Das Jubiläum wird am Sonntag, 25. September, gefeiert. Um 10 Uhr ist die Aufstellung zum Kirchenzug. Um 10.30 Uhr beginnt der Familiengottesdienst mit Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt. Ab 11.30 folgt ein Familientag zwischen Pfarrheim, Kirche und Rathaus. Hier gibt es unter anderem eine Hüpfburg, Airbrush-Tattoos, Kalligraphie-Vorführungen sowie eine Ausstellung der Bastelgruppe. Außerdem tritt Sepp Schabernack auf.
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