Vor der Versammlung nutzten die Angler die Gelegenheit, Angelkarten zu erwerben und den Arbeitsausfall im zurückliegenden Jahr finanziell abzugleichen. Geschäftsführer Roland Hintermeier berichtete von einem aufstrebenden Verein mit positiver wirtschaftlicher Bilanz. Er erwähnte besonders die großen fortlaufenden Posten von Pacht und Besatz. "Wir sind jetzt durch den Ankauf des Frotzersrichter Weihers nicht an der unteren Grenze angekommen, werden aber in Zukunft die Wirtschaftlichkeit des Vereins im Auge behalten müssen."
Über den Fang von durchschnittlich 24,45 Kilogramm Fisch pro Angler berichtete Hans-Jürgen Wagner. Es wurden insgesamt 3203,5 Kilogramm (kg) aus den Gewässern genommen. Im einzeln waren es 1396,5 kg Karpfen, 36 kg Schleien, 513 kg Brachsen, 378 kg Hechte, 578,5 kg Waller, 92 kg Zander, 42 kg Aitel und 131,5 kg Sonstige. Unter den 131 abgegebenen Fanglisten waren 22 leer. Dem Fang gegenüber steht der Besatz von 1800 kg Karpfen, 85 kg Hechte, 60 kg Zander, 1500 Stück Aale, 300 kg. Donaukarpfen sowie 600 Stück Wildkarpfen, 800 Stück Schleie, 1500 Stück Barben und 300 Nasen.
Fitter Nachwuchs
"Meine Nachwuchsangler sind fit", sagte Jugendleiter Johannes Wüst. Kurz umriss Johannes Wüst die Aktivitäten der 22 Jungangler. Lobend erwähnte er die Mitarbeit beim Fischerfest. Ein besonderes Ereignis sei das Zeltlager am Meßmann-Weiher gewesen. Der Dank hierfür gelte den Betreuung vor Ort. Zweiter Vorsitzender Jürgen Müller berichtete über ein abwechslungsreiches Vereinsjahr. Dem Vorstandsteam und allen Helfern dankte er für die Unterstützung. "Wir sind auch Heger und Pfleger von Flussufer und Gewässer. Es ist nicht immer einfach, sich dieser Aufgabe zu stellen."
Er spielte auf die Müllentsorgung an Flussufern an, die die Arbeit erheblich erschwere. Den Petrijüngern, vor allem aber den Gastanglern, einen guten und sauberen Angelplatz zu hinterlassen, sei eines jeden Anglers unaufgeforderte Pflicht. Das An- und Abfischen wie auch das Königsfischen würden sehr gerne angenommen. Das Anglerfest sei inzwischen über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Der Verein zählte am Jahresende 2018 mit 220 Aktiven, 108 Passiven und 22 Junganglern 350 Mitglieder.
Nachwahlen
Die Ära von Rudi Lindner ging zu Ende. Nach 19 Jahren als Vorsitzender und drei Jahre als Nummer Zwei trat er aus gesundheitlichen Gründen zurück. Vorsitzender ist jetzt Christian Seeber, vormals Schriftführer. Den Schriftführer-Posten bekleidet Michael Bauer und in den Angelbeirat rückte Quirin Roderer nach. Die Neubesetzung gilt bis zur Wahl 2021. Bürgermeister Manfred Rodde zählte Leistungen des Vereins auf: Erhalt der Tierarten und der Vielfalt von Hege und Pflege der Natur sowie die gepflegte Kameradschaft bei sportlicher Betätigung, verbunden mit Idealismus und Leidenschaft. Er schätze die Vielseitigkeit des Angelsports und die gute Jugendarbeit. Rudi Lindner sei ein großes Beispiel für das Ehrenamt. Der Angelverein ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden.
Max Müller ist 60 Jahre im Verein, hierfür wurde ihm die Ehrenurkunde und ein Präsent überreicht. In seinem Schlusswort appellierte Seeber an die Angler, sich an den Gewässern respektvoll zu verhalten. Das Problem "Bruckner Weiher", große Verluste den Sommer über, müsse überdacht werden. Restkarten für das Angeljahr können am Dienstag, 12. Februar, und Dienstag, 12. März, von 18.30 bis 19.30 Uhr im Gasthaus Plank in Kögl abgeholt werden.
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