Schwarzenfeld
11.03.2024 - 09:11 Uhr

Schwarzenfelder Senioren brennen viele Themen unter den Nägeln

Zum zweiten Mal haben Schwarzenfelder Senioren Gelegenheit, ihre speziellen Anliegen im Rathaus bei Bürgermeister Peter Neumeier anzusprechen und zu diskutieren. Die Themenpalette ist groß.

Bürgermeister Peter Neumeier (links) ist mit vielen Fragen und Anregungen aus dem Kreis der Senioren befasst. Bild: mab
Bürgermeister Peter Neumeier (links) ist mit vielen Fragen und Anregungen aus dem Kreis der Senioren befasst.

Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr, als Schwarzenfelder Senioren im Sitzungssaal des Rathauses zum ersten Mal Fragen an Bürgermeister und Markträte richten konnten, fand nun eine Neuauflage statt. "Senioren kommen zu Wort": So lautete der Titel der Veranstaltung, die durch das Organisationsteam mit Seniorenbeauftragter Gabi Beck angeboten wurde.

Rund 50 Bürger, die mit großem Interesse die Marktpolitik und kommunale Themen zu unterschiedlichsten Bereichen verfolgen, kamen ins Rathaus. Fragen stellen, Anregungen geben, aber auch kritische Anmerkungen an die Adresse der Bürgervertreter zu platzieren, das sollte das Ziel der Zusammenkunft sein.

Fördermittel abgerufen

Zahlreich waren die Themenkomplexe, angefangen von Abwassergebühr bis hin zum Zustand der Miesbergallee. Relativ breiten Raum nahm die Frage nach der Umsetzung und Verwendung des "Birnbaumgeländes" ein. Wann ist mit der völligen Räumung des Geländes zu rechnen? Wie geht es mit einer weiteren Verwendung und letztlichen Bebauung weiter und welchen Zweck verfolgen die Verantwortlichen in Person der Markträte mit einer sinnvollen Umsetzung? Dazu erklärt Bürgermeister Peter Neumeier, dass umfangreich Fördermittel abgerufen und Konzepte zur sozialverträglichen und städtebaulichen Machbarkeit erstellt werden. Das Ganze gerne unter Einbindung von Investoren, so Neumeier.

Ein weiterer Punkt der Fragenstellung betraf das Gelände rund um den Bahnhof mit künftiger Unterführung. "Fest steht, dass die Bahn eine Unterführung favorisiert", erläuterte der Bürgermeister und verwies auf deren laufende Planungen. "Erleb ich das noch?", wollte ein Mittsiebziger aus dem Kreis der Anwesenden wissen und bekam für die Frage schmunzelnde, aber zustimmende Unterstützung.

Weiter beschäftigt die Gäste im Rathaus der allgemein schlechte Zustand vieler Ortsstraßen. Mit einem in Kürze anzugehenden Sanierungskonzept werde versucht, nach und nach nachhaltig und mit Weitblick Abhilfe zu schaffen, so die Antwort. Gleiches gelte für die örtliche Kanalisation.

Auf großes Interesse stieß bei der Diskussion die Thematik eines kommunalen Wärmekonzeptes. Der Bürgermeister verwies in diesem Zusammenhang auf den derzeit veröffentlichten Flyer, der an alle Haushalte gelangt ist. Auswertungen zu weiteren Planungen hängen im Wesentlichen vom Ergebnis der Befragung, die auch auf der Homepage des Marktes abrufbar ist, ab, so die Auskunft.

Defekte Zugangstüren

Auf die Sanierung der Miesbergalle angesprochen, erklärte Neumeier, dass in Kürze aus Gründen der Wegesicherheit kaputte Bäume gefällt werden müssen. Die Planung "Miesbergallee" sei durch den Marktrat bereits beauftragt, so der Kenntnisstand.

"Die Zugangstüren zum Friedhof sind alle defekt", monierten einige Diskussionsteilnehmer und bekamen im Zusammenhang mit der bald anstehenden Wegesanierung eine Zusage für die Überarbeitung der Tore.

"Seit ich Bürgermeister bin, haben wir im Rathaus vier Schwangere", wollte Peter Neumeier die teils angespannte personelle Situation im Rathaus erklären und war sich in diesem Augenblick einer mehrdeutigen Auslegung beim grinsenden Publikum nicht bewusst. Eine erforderliche Sperrung der Naabbrücke am 16. März für zwei Tage und die Erneuerung des hölzernen Naabsteges waren weitere Punkte, die diskutiert wurden.

Über zwei Stunden nahmen sich die Besucher zusammen mit einigen Markträten und dem Bürgermeister Zeit, um das Marktgeschehen aus Sicht der älteren Bevölkerung anzusprechen. "Ein Gewinn an Information und Aufklärung": Darüber waren sich bei der anschließenden Plauderei mit Gebäck und Getränken alle einig.

 
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