Schwarzenfeld
07.06.2018 - 14:07 Uhr

Sepp Stangl Vorsitzender für weitere zwei Jahre

Es war schon alles geregelt. Doch dann machte der Tod von Boris Bodensteiner einen Strich durch die Nachfolge-Pläne beim Schnupfer-Verein. Sepp Stangl hätte es gerne ruhiger angehen lassen, jetzt musste er sich nochmals wählen lassen.

Sepp Stangl (Vierter von links), hier im Kreise seiner Vorstandskollegen, bleibt weiterhin an der Spitze des Schnupfer-Vereins. Zur Wiederwahl gratulierte der stellvertretende Bürgermeister Gerhard Peter (rechts). Siegmund Kochherr
Sepp Stangl (Vierter von links), hier im Kreise seiner Vorstandskollegen, bleibt weiterhin an der Spitze des Schnupfer-Vereins. Zur Wiederwahl gratulierte der stellvertretende Bürgermeister Gerhard Peter (rechts).

(ksi/td) Vorsitzender Sepp Stangl freute sich bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung im voll besetzten Vereinsheim über die Anwesenheit des stellvertretenden Bürgermeisters Gerhard Peter und einiger Ehrenmitglieder. Stangl dankte unter anderem den Markträten und Bürgermeister Manfred Rodde sowie dem Bauhof für ihre Unterstützung.

Die Zahl der Mitglieder geht seit Jahren leicht, aber kontinuierlich zurück. Derzeit halten 62 Schnupfer dem Verein die Treue, vier sind im letzten Jahr ausgetreten, vier gestorben, fünf sind neu dazu gekommen. Zwei von ihnen waren junge Leute und das sieht man bei den Schnupfern durchaus als Erfolg an. "Wir wollen die Jugend überzeugen und dazu gewinnen, sich diesem Sport anzuschließend und eine uralte Tradition fortzusetzen", sagte Stangl. Ein traditionelles Reservoir ist noch aus Zeiten von JU-Chef Boris Bodensteiner die örtliche Junge Union. Die nutzt gerne das Schnupfer-Heim für ihre Versammlungen und aus dieser Gruppierung überlegen sich gerade noch ein paar, ob sie nicht zum Schnupfer-Verein gehen sollten.

Die Höhepunkte im Vereinsleben waren das Backofenfest und die Beteiligung am Ferienprogramm der Marktgemeinde, ein Schnupfer-Vergleich mit Ettmannsdorf, eine gemeinsame Vater- und Muttertagsfeier und ähnliches mehr.

Gerhard Peter sprach als Vertreter des Bürgermeister von einer vorbildhaften Vereinsführung und gratulierte zu den Neuaufnahmen "Sie sichern den Fortbestand", freute sich Peter. Durch ihre aktive Vereinsarbeit prägten die Schnupfer das Geschehen im Ort mit. Sorgen wegen des fehlenden Nachwuchses und die mangelnde Bereitschaft, in den Vorstandgremien mitzuarbeiten, darunter würden viele Vereine leiden, wusste der stellvertretende Bürgermeister.

Bei den Neuwahlen ließ sich Sepp Stangl schweren Herzens nocheinmal aufstellen. Seit zwei Jahrzehnten steht er an der Spitze des Schnupfer-Vereins, jetzt werden es nocheinmal zwei Jahre mehr. Eigentlich sollte der junge Boris Bodensteiner diese Position einnehmen, der allerdings im Herbst letzten Jahres verstarb. Stangls Stellvertreter ist Günter Schnorer. Als Schriftführer wurde Marcel Pongratz bestätigt, Oliver Braun als Kassier. Technischer Leiter ist Ferdinand Liebl. Beisitzer sind Gabi Wittleben, Michael Graßmann, Fritz Held, Manfred Arnold, Willibald Hartinger, Berthold Zechmann und Stephan Mayerhofer. Kassenprüfer bleiben Willi Preuß und Siegfried Irlbacher.

"Man soll nicht Rückschau halten, sondern zielgerichtet und mit Zuversicht in die Zukunft blicken", sagte Sepp Stangl anschließend und gab Termine für 2018 bekannt. Etwa einen Ausflug mit Plättenfahrt nach Amberg und das Backofenfest am 29. Juli. Am 5. August feiert der Schnupfer-Club Schwarzenfeld sein 50-jähriges Bestehen, zu dem sich schon Prominenz angekündigt hat. Am 8. August nimmt man wieder am Ferienprogramm der Marktgemeinde teil, am 1. September am Einzug in das Festzelt zur Kirchweih. Am 10. November geht es zu "Feuer und Flamme auf der Donau und der Altmühl".




Beitragshöhe bleibt gleich

Weil der Schnupfer-Club nicht mit Reichtümern gesegnet ist, kam auch eine Diskussion über eine Beitragserhöhung auf. Der Jahresbeitrag beläuft sich derzeit auf 20 Euro - und dabei wird es vorderhand auch bleiben, wie sich zeigte. Haupteinnahmequellen des Verein sind traditionell das Backofenfest und das Ausbuttern.

 
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