Schwarzenfeld
16.09.2022 - 10:19 Uhr

Singend nach Jerusalem: Schwarzenfelder Pilger im Heiligen Land

Geburtskirche, Grabeskirche, Ölberg - auch die "Klassiker" standen auf dem Programm der Schwarzenfelder Pilgergruppe ins Heilige Land. Doch es gibt auch andere interessante Ecken. Und zu überhören waren die Oberpfälzer auch nicht.

Die Gruppe der Schwarzenfelder Pilger vor der syrisch-orthodoxen Kirche in der Altstadt Jeruslamens mit Kirchenvorstand Michail (Mitte). Bild: mr
Die Gruppe der Schwarzenfelder Pilger vor der syrisch-orthodoxen Kirche in der Altstadt Jeruslamens mit Kirchenvorstand Michail (Mitte).

Jeder hatte sicherlich sein persönliches Highlight, wahrscheinlich sogar mehrere: Am späten Sonntagabend kehrte eine Pilgergruppe der Pfarrei Schwarzenfeld aus Israel zurück. Mit allerlei Eindrücken im Gepäck. Das Bad im See Genezareth etwa war bei 30 Grad Wassertemperatur nicht allzu erfrischend, jedoch ein wunderschönes Erlebnis. Die Messe am Ufer mit einem Altar aus Stein und Baumstämmen als Bänken bleibt unvergesslich.

Los ging es von Nazareth aus, über den See Genezareth, der Taufstelle am Jordan und Jericho nach Bethlehem. Die Oberpfälzer besuchten die Hirtenfelder und natürlich die Geburtsgrotte. Nur wenige Meter von der Kirche entfernt hatten sie für einige Tage Quartier bezogen. Am Abend wurde für die Gäste aus der Oberpfalz auch ein Grillabend organisiert. Pfarrer Heinrich Rosner freute sich zudem über den Teamspirit: „Das war eine sehr harmonische Gruppe, die sich auch auf die geistlichen Dinge eingelassen hat.“ 21 Frauen und Männer gehörten zur Gruppe, die im Heiligen Land nicht zu überhören war mit ihrem schönen Gesang. „Wir hatten ja auch die Hälfte unsere Schola dabei“, sagte Rosner erfreut.

Die Gäste aus der Oberpfalz erfuhren von einem arabischen Christen, wie es um diese Minderheit im Land steht. Und mitten in der Altstadt trafen sich auch einen Schneeberger. Pater Matthias Karl, im Landkreis Schwandorf geboren, und in Jerusalem Prior der Dormitio-Abtei der Benediktiner, erzählte von Hilfsprojekten und auch den zunehmenden Problemen für Christen in der Stadt. Reinhold Then, ein ausgewiesener Israel-Kenner aus Regensburg, der die Gruppe begleitete, hatte auch einen Besuch an der Klagemauer organisiert.

Ausflüge in die judäischen Berge, etwa zur Geburtskirche von Johannes dem Täufer, sorgten neben den „Klassikern“ für besinnliche Momente und Abwechslung. Am Abend und am frühen Morgen genossen die Pilger dann an den letzten Tagen den Blick von der Hotelterrasse in der Altstadt von Jerusalem über Tempeldom, Grabeskirche und al-Aqsa-Moschee hinüber zum Ölberg.

Und natürlich hatten die Schwarzenfelder in der Woche im Heiligen Land auch den ultimativen Israel-Test absolviert: Es stimmt, im Toten Meer kann man nicht untergehen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.