Schwarzenfeld
29.07.2018 - 09:24 Uhr

Strategien gegen Sucht

Sieglinde Nothacker war eine erfolgreiche Unternehmerin ohne Familie und Erben. Sie brachte per Testament von ihrem beträchtlichen Vermögen zwei Millionen in eine Stiftung ein. Mit dem Erlös leistet sie einen Beitrag zur Suchtprävention.

Landrat Thomas Ebeling, die Bürgermeister Manfred Rodde und Hans Prechtl, Stiftungsvorsitzender Dr. Karl Sauer, Schülerin Leonie Müller, Rektor Helmut Schuster, Jugendsozialarbeiterin Marina Simon, Josefine Hirn vom Gesundheitsamt und Schüler Can Ali Akdogan (von links) freuten sich über den Sieg beim Präventionswettbewerb der Sieglinde-Nothacker-Stiftung. Bild: Hirsch
Landrat Thomas Ebeling, die Bürgermeister Manfred Rodde und Hans Prechtl, Stiftungsvorsitzender Dr. Karl Sauer, Schülerin Leonie Müller, Rektor Helmut Schuster, Jugendsozialarbeiterin Marina Simon, Josefine Hirn vom Gesundheitsamt und Schüler Can Ali Akdogan (von links) freuten sich über den Sieg beim Präventionswettbewerb der Sieglinde-Nothacker-Stiftung.

"Das Koma-Saufen der Jugendlichen hat sie auf diese Idee gebracht", erinnert sich Dr. Karl Sauer. Der pensionierte Notar ist der Vorsitzende des Kuratoriums, das in den vergangenen acht Jahren 140 000 Euro vergeben hat. 1000 Euro gehen jetzt an die Mittelschule Schwarzenfeld, die sich am Wettbewerb "Strategien guter Suchtprävention an Schulen in der Oberpfalz beteiligte" und mit ihrem Projekt einen ersten Preis belegte.

Jugendsozialarbeiterin Marina Simon erklärte bei der Preisübergabe im Landratsamt den "ganzheitlichen Ansatz" an der Mittelschule Schwarzenfeld. Suchtprävention gehöre zum Schul- und Unterrichtsprinzip, dazu bedürfe es keiner speziellen Projekte. Die Schule beziehe die Eltern mit ein, fördere die Lebenskompetenz und die Teamfähigkeit der Schüler, stärke die Klassengemeinschaft und arbeite eng mit Netzwerkpartnern zusammen.

"Probleme fallen bei uns nicht unter den Tisch, wir sprechen sie an", betonte auch Rektor Helmut Schuster. Bürgermeister Manfred Rodde sieht in der Auszeichnung eine Anerkennung der Sozialarbeit an der Schule.

Josefine Hirn vom Gesundheitsamt Schwandorf begleitete auch die dritte Auflage des Wettbewerb "Suchtprävention" und gehörte der Jury an, die die Preisträger ermittelte.


 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.