Schwarzenfeld
19.01.2022 - 14:28 Uhr

Trotz Corona-Einschränkungen viel los auf dem Miesberg

Hinter den Passionisten im Kloster Schwarzenfeld auf dem Miesberg liegt ein ereignisreiches Jahr. Auch heuer stehen bereits wieder zahlreiche Termine im Kalender.

Dass ein Leben in einer Ordensgemeinschaft gleichzusetzen ist mit „Rückzugsort hinter Klostermauern“ gehört bei den meisten der über 50 verschiedenen Orden und Kongregationen mit 390 klösterlichen Niederlassungen in Deutschland der Vergangenheit an. So auch bei der Kongregation der Passionisten mit ihrem Kloster auf dem Schwarzenfelder Miesberg: Seit 1934, als die Klosteranlage neben der historischen Dreifaltigkeitskirche gebaut wurde, betreuen die Mitglieder der Ordensgemeinschaft der Süddeutsch-Österreichischen Vizeprovinz das Gotteshaus und sehen in ihrer Hauptaufgabe die Anbetung und Verkündigung der Passion, des Leidens Jesu Christi.

Provinzial Pater Lukas Temme, Oberer der drei Klöster in München-Pasing, in Maria Schutz (Österreich) und eben Schwarzenfeld, hat allen Grund, bei der Rückschau auf das vergangene Jahr trotz pandemiebedingter Einschränkungen zufrieden zu sein. Derzeit gehören der Schwarzenfelder Kommunität 14 Mitbrüder an. Entgegen dem üblichen Trend, dass über die Hälfte der Ordensbrüder bundesweit über 50 Jahre alt sind, machen die Schwarzenfelder Ordensmänner mit einer jungen „Mannschaft“ von sich reden. Neben allseits bekannten und langjährig zum Kloster gehörenden Patres haben junge Männer, die sich zum Theologiestudium an diversen Hochschulen befinden, sowie auch Novizen und Postulanten den Weg ins Kloster gewählt.

Vor 300 Jahren gegründet

Das vergangene Jahr stand für die Schwarzenfelder Kommunität vor allem im Zeichen des Ordensjubiläums: 300 Jahre sind seit der Gründung vergangen. Mit der Neugestaltung des Kirchplatzes und der Errichtung eines Jubiläumskreuzes, das von Diözesanbischof Rudolf Voderholzer gesegnet wurde, ist der Platz vor Kirche und Kloster zum einladenden Blickpunkt geworden.

Im März wurden drei junge Männer eingekleidet und haben damit ihr dreijähriges Noviziat begonnen. Eine personelle Veränderung erbrachte der Provinzkongress im Sommer mit dem neu gewählten Provinzial Pater Lukas Temme, der damit die Nachfolge des langjährig im Amt befindlichen Pater Gregor Lenzen angetreten hat. Pater Dominikus Hartmann wurde das Amt des Novizenmeisters mit Ausbildung der jungen Mitbrüder übertragen und Pater Thomas Höflich bekleidet die Funktion des Hausökonoms. Als herausragendes Ereignis des Jubiläumsjahres ist die Diakonweihe von Pater Thomas und Pater Pius in Roding zu erwähnen.

Was kommt nun im begonnen, neuen Jahr auf die Mitglieder der Kommunität zu? Ein weiteres Jubiläum steht an: 100 Jahre Ankunft der Passionisten in Deutschland. 1922 kamen die ersten Passionisten in den deutschsprachigem Raum und gründeten kurz darauf die Niederlassung in Pasing.

Zwei Priesterweihen

Drei Novizen werden demnächst außerdem ihre zeitliche Profess ablegen. Mit der Priesterweihe von Pater Thomas und Pater Pius, die aktuell ihren Dienst als Diakone in den Pfarreien Dürnsricht, Schmidgaden mit Trisching und Rottendorf versehen, wird ein weiteres Highlight auf dem Miesberg stattfinden. Für Frater Vinzenz Schlosser und Frater Joseph-Maria Bucksrucker werden voraussichtlich Ende des Jahres Diakonweihen anstehen. Alles andere als Stillstand also im Kloster der Passionisten auf dem Miesberg. Es ist dort in all den Jahren eine rührige Gemeinschaft entstanden, die Eines eint und verbindet: Die Hinwendung und das Gebet, hin zur Betrachtung vor dem Gekreuzigten.

Schwarzenfeld05.08.2021
 
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