Der Gesprächsstoff ging den Gratulanten und Franz Beck aus dem Lothradweg an seinem 90. Geburtstag nicht aus. Sowohl der Jubilar als auch seine Frau Inge gehören zu den vielen Flüchtlingen, die Anfang der 40er Jahre Schwarzenfeld erreicht hatten. Ursprünglich aus dem tschechischen Taus im Böhmerwald stammend, kam der Neunjährige mit seinen sieben Geschwistern und seinen Eltern in die neue Oberpfälzer Heimat, wo sein Vater im Werk Buchtal Arbeit fand.
Seine Lehrzeit absolvierte der Jubilar bei der Schwarzenfelder Polsterei Manner. Später arbeitete er in Weiden im damaligen Möbelgeschäft Brockmann. Dort lernte er auch seine Frau Inge kennen, die aus Niederschlesien stammte. „Jeden Tag bin ich mit dem Fahrrad von Schwarzenfeld nach Weiden gefahren“ beschreibt Franz Beck die Strapazen eines damaligen „Pendlers“. Der Weg sollte sich lohnen: In der Miesbergkirche gaben sich die Beiden 1955 das Ja-Wort. „Zum größten Glück gehört, dass wir uns Beide noch im hohen Alter haben“ bekennt das Paar spontan. Bis zu seiner Pensionierung arbeitete der Jubilar in Buchtal.
Kleinen, altersbedingten Schwächungen trotzt der frischgebackene Neunziger mit sportlichen Übungen. „Jeden Tag eine Viertelstunde Gymnastik am Morgen hält mich fit“ verrät er. Zum runden Geburtstag gratulierten auch Zweite Bürgermeisterin Gabi Wittleben, die Kleeblattschützen mit Schützenmeister Edi Biersack und Hans Forster sowie seine beiden Kinder Horst und Heidi mit den drei Enkeln und zwei Urenkeln.
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