Dort, wo Michael Niederalt über viele Jahre „zu Hause“ war, nämlich im Sitzungssaal des Rathauses, nahmen Mitarbeiter der Verwaltung, sowie Markträte und Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Abschied. Bei der Trauersitzung würdigte Schwarzenfelds Bürgermeister Manfred Rodde den respektierten Politiker, aber auch den Freund und Ratgeber in vielerlei Hinsicht.
Wesentliche Stationen seines Lebens mit so manchen Schicksalsschlägen rief Rodde in Erinnerung und beleuchtete dabei auch ganz persönliche Eigenschaften des Verstorbenen aus Sicht eines langjährigen Weggefährten und Freundes. Last und Verantwortung des öffentlichen Amtes, aber auch familiäre Anstrengungen im Zusammenhang mit seiner behinderten Tochter Margit, kosteten Kraft. Ausgleich suchte und fand Michael Niederalt beim Gesang, so manch geselligen Ereignissen, aber vor allem im täglich gelebten Glauben.
30 Jahre im Marktrat, sechs Jahre im Kreistag des Altlandkreises, eine Periode als Zweiter Bürgermeister und schließlich das Amt des Ersten Bürgermeisters von 1990 bis 1996 geben Zeugnis von außergewöhnlichem Engagement ab. Gewürdigt wurden diese Verdienste mit der Goldenen Verdienstmedaille des Marktes, mit der Kommunalen Dankurkunde und der Kommunalen Verdienstmedaille, überreicht durch den ehemaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber.
Der feinsinnige Humor war stets Begleiter des Verstorbenen. Ruhe und Gelassenheit gehörten zu seinem Wesen. Manfred Rodde charakterisierte den leidenschaftlichen Sänger, Politiker und das Mitglied vieler Vereine, allen voran als Gründungsmitglied der CSU: „Mit seiner Persönlichkeit kann er für uns alle Vorbild sein.“.
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