Eins rechts, eins links und vorher den Anschlag mit einem Nadelspiel beginnen, so lautet die relativ einfach dargestellte Anleitung zum Stricken von Wollsocken. Ganz so einfach ist das aber nicht. Dass hierfür nämlich ein ganzes Stück an Übung und Geduld erforderlich sind, weiß jeder, oder besser gesagt jede, die sich mit dieser althergebrachten Handarbeit beschäftigt.
Große Fangemeinde
Die Zahl der Fans selbst gestrickter Waren und insbesondere wärmender Socken nimmt ständig zu, weiß Margit Rank zu berichten. Sie muss es wissen, denn sie gehört dem Kreis von Strickerinnen an, die sich jede Woche im Pfarrheim zum gemütlichen Plausch und eben zum Stricken treffen.
"Humor und Unterhaltung gehören einfach dazu", meint die passionierte Strickerin. Sie vermittelt schon allein im Gespräch viel Freude und Spaß an dem gemeinsamen Hobby. Ganz gleich, ob Sommer oder Winter kommen Angelika Süß, Betty Hoffmann, Hilde Kammerl, Betty Mehrl, Anne Obendorfer, Theresia Schießl und Margit Rank zusammen, um mit flinker Nadel die teils farbenprächtigen Unikate zu fertigen. Gesundheitlich bedingt wird Gretl Kiener das Material, die Wolle, nach Hause geliefert.
Vertrieb gesichert
Die "Vertriebsschiene" hat sich mit dem Verkaufsort im Fahrradgeschäft von Martin Hölzl an der Hauptstraße auch bewährt, meint Margit Rank und richtet ihren Dank in Richtung des Ladeninhabers. Bei der Weihnachtsfeier des Frauenbundes wurden bereits 500 Euro für einen guten Zweck gespendet und nun erhält die Pfarrei einen zusätzlichen Betrag in gleicher Summe für die Überarbeitung der Glockenklöppel (wir berichteten).
Das freut natürlich Pfarrer Heinrich Rosner besonders. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, so könnte man es ausdrücken: Warme Füße mit Wollsocken zu haben und dabei gleichzeitig Gutes mit einem Betrag von zwölf Euro pro handgestricktem Sockenpaar zu tun, was will man mehr?
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