Begleitend zur aktuellen Kunstausstellung mit Werken von Max Bresele im Kulturzentrum M26 in Regensburg wurde die neue Biografie "Idyllenstörer Max Bresele" von Julia Weigl-Wagner (Burglengenfeld) vorgestellt. Die Autorin hat im Auftrag des Kunstvereins Weiden zahlreiche Interviews mit Weggefährten und Zeitzeugen geführt, um Breseles vielschichtiges Leben zu dokumentieren.
Max Bresele war ein Künstler, der in Uckersdorf, Gemeinde Schwarzhofen, lebte und arbeitete. Sein Schaffen war geprägt von Provokation, gesellschaftskritischem Engagement und einer künstlerischen Handschrift, die sich durch das Experimentelle auszeichnete. Neben seinen Arbeiten mit gebrauchten Materialien, Künstlerbüchern, Skulpturen und Möbeln war er auch als Experimentalfilmer aktiv. In Erinnerung an seinen unkonventionellen Stil wird jedes Jahr auf der Regensburger Kurzfilmwoche der Max-Bresele-Gedächtnispreis an einen deutschen Kurzfilm mit politischer Relevanz vergeben.
Die Ausstellung gibt einen umfassenden Einblick in Breseles Schaffen. Wolfgang Herzer vom Kunstverein Weiden und sein Team haben die Ausstellung mit Werken Breseles bestückt, die sein künstlerisches Schaffen eindrucksvoll dokumentieren. Die Ausstellung läuft vom 19. bis 29. März.
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung las Julia Weigl-Wagner Passagen aus ihrer Biografie, die Breseles Leben als kompromisslosen Künstler, Kritiker und Freigeist nachzeichnet. Sie schildert ihn als eine Persönlichkeit, die sich zeitlebens gegen gesellschaftliche Konventionen stellte und dabei Kunst als Ausdrucksmittel des Widerstands nutzte. Seine Verbindungen zur Anti-Atomkraft-Bewegung, insbesondere zur WAA-Widerstandsbewegung, zeigen, wie sehr er Kunst und politisches Engagement miteinander verwob.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.