Schwarzhofen
05.11.2018 - 15:48 Uhr

Flurneuordnung kann beginnen

Die Flur- und Dorfwerkstatt hält eine Abschlusssitzung. Die Dorferneuerung bleibt erstmal "auf Eis" gelegt.

Bürgermeister Maximilian Beer (links) und Der Leiter der Werkstatt, Baurat Martin Stahr, sprachen über den Stand beim Verfahren. Bild: mad
Bürgermeister Maximilian Beer (links) und Der Leiter der Werkstatt, Baurat Martin Stahr, sprachen über den Stand beim Verfahren.

Die Abschluss-Sitzung der Flur- und Dorfwerkstatt Denglarn ging im Schulungsraum der Feuerwehr Haag über die Bühne. Der Leiter der Werkstatt, Baurat Martin Stahr, stellte das Verfahrensgebiet mit einer Fläche von 145 beziehungsweise nach Ausschlüssen 122 Hektar nochmals vor.

Bürgermeister Maximilian Beer lobte die geleistete Arbeit. Der Markt habe großes Interesse am Verfahren Denglarn und unterstütze es nach seinen Möglichkeiten - dabei geht es sowohl um eine Flurneuordnung, als auch die Dorferneuerung. Man unterliege aber der staatlichen Rechtsaufsicht und werde keine Entscheidungen "außerhalb der Legalität" treffen, erklärte der Bürgermeister.

Anschließend stellte Stahr die möglichen vorläufigen Kosten mit geschätzten 1600 Euro pro Hektar vor. Man rechne aber mit 85 Prozent an Zuschüssen. Der Baurat hob auch die Vorteile einer großflächigen Zusammenlegung hervor, mit einer Verbesserungen von 192 bis 276 Euro pro Jahr und Hektar, so dass eine Amortisation nach 7,8 Jahren zu erwarten sei. Das Verfahren könnte 2019 beginnen, mit einer Dauer von 15 Jahren sei zu rechnen. Stahr wünscht sich eine Wahl von drei "Ansprechpartnern" für mögliche weitere Treffen. Von sechs Kandidaten wurden gewählt: Bastian Obendorfer, Albert Plößl und Maria Brunner.

Beim Thema Dorferneuerung stellte Anne Wendl nochmals den Plan vor - mit dem gewünschten Dorfplatz als Mittelpunkt. Zu dessen Realisierung hätte man vorerst ein Grundstück mit einem seit Jahrzehnten leerstehenden Haus erwerben müssen. Beer informierte, dass er Grundstücksverhandlungen mit dem Besitzer geführt habe, die zunächst einmal scheiterten. Danach habe der Marktrat einen weitergehenden Beschluss gefasst, ein höheres Angebot unterbreitet und die Übernahme aller Kosten zugesagt. Man stellte ein schriftliches Angebot mit einer Erklärungsfrist vor. Dieses Schriftstück entsprach nicht der Vorstellung des Besitzers, obwohl er nochmals mündlich seine Bereitschaft zusicherte. Damit sei der Dorfplatz nicht zu realisieren stellte Beer fest.

Stahr bot eine weitere Frist von 14 Tagen für weitere Verhandlungen an. Beer informierte, dass nur der Marktrat entscheiden könne, die nächste Sitzung findet aber erst am 26 November statt. Außerdem dürfe nach dem Gemeinderecht ein einmal gefasster Beschluss nicht so einfach revidiert werden. Mit dieser unbefriedigenden Situation musste die Sitzung beendet werden.

 
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