Schon seit Jahren investiert der Markt Schwarzhofen kräftig in den weiteren Breitband-Ausbau im Marktgebiet Schwarzhofen. In zwei Abschnitten hat die Gemeinde rund 971.000 Euro in die Versorgung mit schnellem Internet investiert. Nun sollen in einem dritten Ausbauverfahren im Rahmen der Bayerischen Gigabitförderung Bereiche im Marktgebiet direkt mit Glasfaser erschlossen werden, die die bisher schlechteste Internet-Verbindung hatten. Das teilte die Gmeinde mit.
Die Maßnahme kostet knapp 813.000 Euro, der Freistaat Bayern fördert mit knapp 727.000 Euro. "Nach einer entsprechenden Ausschreibung stand die Telekom als wirtschaftlichster Anbieter fest", so die Verwaltung in einer Mitteilung. Der weitere Glasfaseranbau beginnt nun, ausführende Firma ist Kollmer Rohr- und Tiefbau aus Kirchenthumbach. Gefördert werden die Anschlüsse von 52 Adressen in folgenden Ortsteilen: alle Anwesen in Meischendorf, Altenhammer, Höfen bei Uckersdorf und Holzhof; Teile von Zangenstein (Teile der Ernst-Hanauer-Straße sowie der Zellweg, Zengerweg, Lindenstraße, Birkenstraße); der Aussiedlerhof Uckersdorf 20 und 22; ein Aussiedlerhof in Demeldorf sowie ein Gewerbebetrieb in Girnitz. Die Adressen erhalten einen Glasfaseranschluss bis ins Haus.
Einzige Voraussetzung: Mit einem „Gestattungsvertrag“ geben die Hausbesitzer der Telekom das Einverständnis zu den Grabungs- und Anschluss-Arbeiten auf dem Anwesen. Wichtiger Hinweis: Der Anschluss ist für die Hausbesitzer völlig kostenlos, und es besteht keine Verpflichtung zum Abschluss eines Telekommunikationsvertrags.
Daneben bietet die Telekom entlang der geförderten Glasfaserleitung (Teile der Ernst-Hanauer-Straße, ganz Uckersdorf, Teile von Girnitz) einen „eigenwirtschaftlichen Ausbau“ an. Das bedeutet, dass das Unternehmen neben den vertraglich festgelegten und geförderten Adressen noch einzelne Anwesen, die entlang der geförderten Strecke liegen, auf eigene Kosten und ohne Beteiligung des Marktes oder Staates mit ausbaut. Diese Haushalte bekommen einen Glasfaseranschluss bis ins Haus, wenn sie dies möchten.
Voraussetzung ist auch hier ein Gestattungsvertrag. Wie hoch die Kosten für die jeweiligen Anschlüsse sind, wird vom Unternehmen mitgeteilt.
Die Trasse führt zwar über die Hammerstraße und Altendorfer Straße, aber der Anschluss dieser Anwesen darf aufgrund vergaberechtlicher Gründe nicht im Rahmen des geförderten Ausbaus erfolgen. Auch können die Anwesen dieser Straßen derzeit durch die Telekom in deren zusätzlichen eigenwirtschaftlichen Ausbau nicht angeschlossen werden, weil hierzu ein zusätzlicher Netzverteiler nötig wäre. Dadurch sind die Kapazitäten für die Verlegung von Glasfaser eingeschränkt. Laut Gemeinde werden aber Voraussetzungen für einen späteren Anschluss geschaffen.
Der Markt Schwarzhofen werde sich dafür einsetzen, dass künftig auch die entlang der Hammerstraße und Altendorfer Straße (mit den angrenzenden Seitenstraßen wie der Bahnhofstrasse) liegenden Anwesen die Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses bekommen.
Für alle Fragen zum derzeitigen Breitbandausbau findet ein Informationsabend am Dienstag, 4. Juni, um 19.30 Uhr im Feuerwehrstadel neben dem Feuerwehrhaus (Schulweg) in Zangenstein statt. Dabei werden auch Vertreter der Telekom Rede und Antwort stehen. Die Veranstaung richtet sich laut Verwaltung besonders auch an Interessenten aus den Bereichen Zangenstein, Meischendorf, Altenhammer, Uckersdorf, Höfen bei Uckersdorf, Holzhof, Girnitz und Demeldorf.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.