Die Investitionen mit 3,3 Millionen und das Haushaltsvolumen von 6,5 Millionen fanden die einstimmige Billigung des Marktrates. Konsolidieren und sparen waren in den vergangenen Jahren angesagt. Doch nun muss die Kommune mit zwei Projekten gleichzeitig in die Vollen gehen.
„Wir haben fette Jahre gehabt, aber die sind jetzt vorbei“, fasste Bürgermeister Maximilian Beer das größte Haushaltsvolumen in der Geschichte des Marktes Schwarzhofen zusammen. Gerne hätte er den Kindergartenbau erst nach Abschluss der Generalsanierung der Schule in Angriff genommen. Dann wären aber keine Fördermittel mehr zur Verfügung gestanden.
Keine Kinder abweisen
Die Erweiterung des Schwarzachtalkindergartens sei zudem elementar für die Zukunft des Marktes. „Wir wollen, dass junge Familien zu uns kommen, deshalb dürfen wir keine Kinder abweisen müssen“, machte Beer klar. „Uns sind die Kinder etwas wert“, begründete der die Kosten für Kindergartenanbau und Stabilisierung der Schule.
Der Bürgermeister bedankte sich bei den Markträten für den verantwortungsvollen Umgang mit dem Zahlenwerk und die einstimmige Billigung. „Wir haben die Investitionen in die Zukunft gemeinsam entscheiden“, sagte Beer. Der Haushalt und das Investitionsprogramm waren von Kämmerin Martina Held in der „gewohnten Professionalität“ vorbereitet worden und nach einer intensiven Vorbesprechung ohne Diskussionen beschlossen worden.
Der Etat schließt im Verwaltungshaushalt mit 3 083 300 Euro und im Vermögenshaushalt mit 3 483 750 Euro. Das ergibt ein Gesamtvolumen von 6 558 050 Euro. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen wird auf 570 000 Euro festgesetzt. Zum 31. Dezember 2021 ergibt sich voraussichtlich ein Schuldenstand von 2 453 136 Euro. Die Pflichtzuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt wird mit 280 500 Euro erreicht. Um die Mindestzuführung auch während des Finanzplanungszeitraumes 2022 bis 2024 zu sichern, könnte es sein, dass der Grundsteuerhebesatz von 350 auf 450 Prozent erhöht werden muss.
Die größten Investitionen
Im Investitionsprogramm wurden für 2021 als größte Posten 1 800 000 Euro für die Sanierung der Schule und 945 000 Euro für die Erweiterung des Kindergartens eingeplant. Daneben stehen für die Straßensanierung Bodenäckersiedlung rund 130 000 Euro und für die GVS Zangenstein – Schönau 180 000 Euro bereit. Mit den Pflichtausgaben und einigen kleineren wiederkehrenden Summen belaufen sich die geplanten Investitionen für 2021 auf 3 325 000 Euro.
Solarpark: Planung unverändert
Aus der vorangegangenen nichtöffentlichen Sitzung gab Beer bekannt, dass er bevollmächtigt wurde, die Oberbauverstärkung der GVS Zangenstein-Schönau und Teile der Straße „Am Burgberg“ planen zu lassen. Der Marktrat genehmigte zwei Bauanträge für Garagen und ein Hackschnitzellager. Die frühzeitige Bürgerbeteiligung und Beteiligung von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange für den „Solarpark Raggau“ ist abgeschlossen. Die eingegangenen Stellungnahmen wurden zur Kenntnis genommen, die Planung bleibt unverändert. Es folgt die zweite Auslegung.
Johann Meier wurde als erster Markus Kaiser als zweiter Kommandant der Feuerwehr Schwarzeneck bestätigt. Der Markt Schwarzhofen beteiligt sich an der Bündelausschreibung für die kommunale Strombeschaffung in Bayern für die Lieferjahre 2023 bis 2025 und will weiterhin Normalstrom beziehen. Für Ökostrom würden jährlich 3 200 Euro Mehrkosten anfallen. Marktrat Alfred Wolfsteiner stimmte bei diesem Beschluss dagegen.
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