Es war ein Projektil aus einer Luftdruckwaffe, das dem Leben der eineinhalbjährigen Katze am vergangenen Freitag ein Ende bereitete. Das Tier war schwer verletzt nach Hause gekommen und selbst der Veterinär konnte nicht mehr helfen.
Kater "Cuppi" war eine von zwei Katzen im Haushalt der Hörls an der Ledergasse in Schwarzhofen. "Der ist immer in der Umgebung des Hauses geblieben", berichtet Anja Hörl. In der Nachbarschaft hätten die Menschen praktisch alle Haustiere - entweder Katze oder Hunde. "Ich habe schon herumgefragt, ob jemand etwas weiß" - aber recht erfolgreich war Hörl nicht. Einen Verdacht könne sie keinen äußern.
Wegen "Cuppi", der auch kastriert war, habe es noch nie Ärger gegeben: "Das kam jetzt wie aus heiterem Himmel." Besonders betroffen ist Hörls Tochter, die sich den Kater gewünscht hatte. Sie hat auch am Freitag als erste bemerkt, dass etwas nicht stimmen konnte. "Als Cuppi heim gekommen ist, hat sie ihn gestreichelt und Blut bemerkt." Anfangs dachten die beiden, dass der Kater vielleicht gerauft habe, aber dann musste er sich plötzlich übergeben - da schrillten die Alarmglocken bei Mutter und Tochter.
Das Tier wurde zum Veterinär nach Neunburg vorm Wald gebracht. Dort wurde festgestellt, dass der Kater durch einen Schuss schwerste innere Verletzungen davon getragen hat. Sein Leben war nicht mehr zu retten. "Meiner Meinung nach war es ein Schuss aus der Nähe", zeigt sich Anja Hörl sicher und hofft, dass die Polizei den Täter findet.
Bei der PI in Neunburg gab es am Mittwoch noch keine Hinweise auf den Schützen. Als Beweismittel wurde von der Polizei das Projektil sichergestellt. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes "Spitzkopf-Diabolo", das durch Luftdruck- oder Kohlendioxid-Waffen verschossen wird. Zeugen, die in diesem Zusammenhang im Bereich der Ledererstraße Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Neunburg vorm Wald unter Tel. 09672/92020 zu melden.
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