Am Samstag war Johannes Spindler im Regensburger Dom zum Priester geweiht worden. Den Heimatempfang in Seebarn hatte das "Dreiergestirn" Andrea Kirchberger, Margit Reichl und Claudia Held, die dem Primizausschuss vorstehen, bestens vorbereitet. Dabei standen ihnen zahlreiche Helfer zur Seite.
Die Blaskapelle Seebarn hat Johannes Spindler bei den Vorbereitungen seiner Primiz einen Blankoscheck für die musikalische Begleitung ausgestellt, und die Musikanten waren zur Stelle, als er zu Hause ankam. Auch die Ministranten waren vollzählig versammelt und begleiteten den neuen Priester in einem festlichen, langen Zug zum Dorfplatz. Der Empfang wurde lautstark unterstützt von der Böllergruppe der SRK Seebarn, und Fahnenabordnungen sämtlicher örtlicher Vereine marschierten mit.
Vor der Andacht sangen die Kleinen vom Kindergarten Sankt Josef ein Lied und überreichten Blumen und Geschenke an den Neupriester, der als Kind die Einrichtung besucht hatte. Leiterin Katrin Woithe erinnerte daran, dass der kleine Johannes damals leidenschaftlich Schlüssel gesammelt habe. „Jetzt hast du deinen Schlüssel gefunden, der dir die Tür für einen ganz besonderen Weg öffnet“, gratulierte ihm Woithe.
Heimatpfarrer Theo Schmucker wünschte Spindler, dass Jesus die Mitte seines neuen Lebens sein werde. Dessen Primizspruch „Die Freude am Herrn ist unsere Stärke“ gelte für alle Gläubigen. "Erhalte dir diese Freude dein Leben lang, dann kann nichts schief gehen“, empfahl Schmucker. Bürgermeister Martin Birner war stolz, dass Seebarn nach über 100 Jahren wieder einen Priester in die Welt entsenden könne. „Lieber Johannes, du kannst die Liebe deiner Familie, Freunde und Bekannten mitnehmen“, sagte Birner. Mit dieser inneren Stärke könne er alles schaffen.
Johannes Spindler hielt auf dem Dorfplatz eine Andacht und spendete im Anschluss zum ersten Mal den allgemeinen Primizsegen. „Priester fallen nicht vom Himmel, sie kommen immer aus einer speziellen Pfarrei“, sagte der neue Priester. Er erlebe außergewöhnliche Tage und sei beeindruckt wie viele mit anpacken und alles optimal für die Primiz am Sonntag, 7. Juli, vorbereiten. „Ich bin schier überwältigt von dem heutigen Empfang trotz der großen Hitze. Das macht mich stolz ein Seebarner zu sein“, betonte Spindler.
Mehrere Mitbrüder nahmen an dem Gottesdienst teil, die Spindler auf seinem Weg begleitet haben. Darunter auch Pfarrer Richard Salzl, der in der dritten Klasse einige Impulse gesetzt habe, damit jetzt die Primiz in Seebarn gefeiert werden könne. Es folgte der Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Neunburg und dann zogen die Vereine, Familie und Gäste zum Pfarr- und Jugendheim, wo Bier mit Etiketten von der Priesterweihe angeboten wurde. Bei herzlichen Gesprächen wurden alle bestens bewirtet und der Neupriester griff zu seinem Instrument und spielte bei der Seebarner Blasmusik mit. Er ist einer von ihnen geblieben.





















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