(mfh) So ist das mit der Feuerwehr: Man ist froh, dass sie da ist und hofft, dass sie nicht in den Einsatz muss. "Siebeneichen 44/1" heißt die Kennung des neuen Fahrzeugs in Siebeneichen. Eine Alarmierung erreicht dort 21 Aktive. 55 Mitglieder zählt der Feuerwehrverein insgesamt.
1901 wurde die Feuerwehr Siebeneichen gegründet. Seit 1971 nennt sie einen Tragkraftspritzenanhänger mit einer Motorpumpe TS 8/8 ihr Eigen. Jetzt löst ihn ein Mercedes Benz 314 mit Aufbau ab; eine große Aufwertung für die Aktiven. "Das Selbstwertgefühl hat einen großen Sprung nach vorne getan", bestätigte Kommandant Achim Stemp bei der offiziellen Übergabe des Fahrzeugs.
Bürgermeister Michael Göth dankte den Ehrenamtlichen und drückte seine Verbundenheit mit der Ehrung von zwei langjährigen Mitgliedern aus. Stellvertretender Landrat Hans Kummert überbrachte Grüße des Landrats Richard Reisinger und eine Spende.
Kreisbrandrat Fredi Weiß stellte in den Vordergrund, wie wichtig auch heute noch kleine Feuerwehren für ein schnelles, flächendeckendes Einsatzszenario sind. Seit seiner Stationierung rückte das Fahrzeug bereits zu drei Einsätzen aus, obwohl es in der Leitzentrale noch als Tragkraftspritzenanhänger geführt wurde. Auch dies zeige, dass die Entscheidung zur Anschaffung richtig und wichtig gewesen sei, waren sich die Verantwortlichen einig.
Ihren ökumenischen Segen erteilten Diakonin Regina Reymann und Pfarrer Thomas Saju dem Fahrzeug. Reymann zog einen Vergleich: "Ein Feuerwehrauto - und sei es nur ein Playmobil-Spielzeug - erfordert Investitionen. Gottes Segen ist kostenlos, aber bestimmt nicht umsonst."
Anfangs bei Kaffee und Kuchen und später bei Gegrilltem, feierten die Siebeneichener ihr neues Feuerwehrfahrzeug. Einen erfreulichen Nebeneffekt hatte das Fest übrigens auch: Die Feuerwehr hat zwei neue aktive und drei passive Mitglieder hinzugewonnen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.