Seinen 85. Geburtstag hat Karl Koller aus Siegenhofen im Kreise seiner Familie gefeiert. Auch Riedens stellvertretender Bürgermeister und CSU-Vorsitzender Josef Weinfurtner sowie die Vertreter der Feuerwehr, der CSU, der KAB und des Obst- und Gartenbauvereins Vilshofen-Rieden gratulierten ihm. All diesen Vereinen hält der Jubilar seit Jahrzehnten die Treue. Außerdem war Koller über viele Jahre hinweg im Vorstand der Jagdgenossenschaft und im Kirchenrat tätig.
Der rüstige Siegenhofener ist 1939 auf dem elterlichen „Steidlhof“ als Ältester von sieben Geschwistern zur Welt gekommen. Seit mittlerweile fast 56 Jahren ist der Jubilar mit seiner Frau Margarete verheiratet. Das Paar, das 1968 den Hof von Karl Kollers Eltern übernommen hatte, bekam vier Töchter: Margareta, Christine, Angelika und Elisabeth. Inzwischen machen sieben Enkel dem rüstigen Jubilar eine große Freude.
Berufliche hatte sich der Jubilar zunächst auf seine Aufgaben im elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb vorbereitet und nach der Volksschule die Landwirtschaftsschule in Amberg besucht. Weitere Stationen waren der landwirtschaftliche Lehrbetrieb in Greinhof bei Burglengenfeld, die Landvolkshochschule Niederaltaich und die Bauernschule in Herrsching am Ammersee. Dort war Karl Koller aber nur im Winter, denn im Sommer musste er daheim in der Landwirtschaft mit anpacken.
Neben der Tätigkeit in der Landwirtschaft war Koller zunächst ab 1962 als Lastwagenfahrer bei der Firma Bayer beschäftigt, fuhr vor allem Zementsilozüge vom Burglengenfelder Zementwerk bis Nürnberg und Straubing. Nach dem Tod seines Vaters 1983 wurde er mehr auf dem Hof gebraucht und hörte als Lkw-Fahrer auf. Sein Chef Johann Bayer sen. bedauerte dies sehr. Dem „Kammerl“ kam jedoch die Idee, dass Koller den Busführerschein machen könnte, denn Busfahren war nicht so zeitintensiv wie Lastwagenfahren. Und so kam es, dass Koller bis zu seinem Ruhestand über 20 Jahre mit dem „Bayer-Bus“ unterwegs war: Er absolvierte Schülerfahrten, chauffierte die Amerikaner nach Hohenfels und Grafenwöhr und übernahm auch Tagesfahrten.
Das Herz des 85-Jährigen hängt vor allem an der der Landwirtschaft und dem Wald. Oft ist er in "Wald und Flur“ unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen. „Etz säg i aber koan Baum mehr o“, erzählt er lachend. „Wenn er nix orban derf, ist er unglücklich“, fügt seine Frau hinzu. Eine besondere Reise hatte das Ehepaar 1996 unternommen: Für zehn Tagen besuchten die Kollers ihre Tochter Christine, die in Singapur beruflich tätig war. Bekannt sind die Eheleute auch für Betreuung und Pflege der Siegenhofener Wallfahrtskirche „Maria Hilf“.
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