Sorghof bei Vilseck
16.04.2023 - 10:21 Uhr

Beim Kreis-Kirwa-Warmup in Heringnohe brennt die Hütte

Oh Kirwa lou niard nou: Noch hat die Kirwa-Saison nicht begonnen. Dennoch hat das Kreis-Kirwa-Warmup in Heringnohe bei Vilseck am Wochenende bereits rund 3000 Kirwafans angezogen. Der Ideale Startschuss für die vielen Feste, die folgen.

Zum bereits 14. Mal hat das Kreis-Kirwa-Warmup heuer bereits stattgefunden. Auch nach über einem Dutzend Mal hat die Veranstaltung nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Rund 3000 Kirwaverrückte wollten sich die Party in Heringnohe bei Vilseck nicht entgehen lassen. Temperaturen von deutlich unter zehn Grad und dunkle Wolken taten der Stimmung keinen Abbruch.

Zum Auftakt in die Kirwasaison waren nicht nur die meisten Kirwagemeinschaften des Landkreises Amberg-Sulzbach gekommen, auch Gäste aus den umliegenden Kreisen der Oberpfalz und aus Mittelfranken waren mit Shuttlebussen angereist. Musikalische Begleitung gab es von Grögötz Weißbir. Im Barzelt mit einem einhundert Meter langen Tresen legte ein DJ des Sportvereins die passenden Songs auf.

So eine Sause will gebührend eröffnet werden. Dazu zapften Vilsecks Bürgermeister, Hans-Martin Schertl, SV-Vorsitzender Dominik Fischer, sein Vize Markus Kredler sowie die Brauchtumsbeauftragte des Landkreises, Tourismusfachwirtin Regina Wolfohr, das erste Fass Festbier an. Schertl: "Ich freue mich, dass wir wieder so viele Gäste begrüßen können. Die Stadt Vilseck und die Ortschaft Heringnohe sind heute der Kirwa-Nabel der Region." Wolfohr betonte die Bedeutung der Kirwakultur im Landkreis, die Eingang in die Bayerische Landesliste des Kulturerbes der Unesco gefunden hat.

Kirwafans ausgehungert

Im ersten Jahr nach der dreijährigen corona-bedingten Unterbrechung des Kreis-Kirwa-Warmups war die Vorfreude der jungen Leute auf das Wiedersehen groß. Schier ausgehungert nach dem Erlebnis Kirwa brachten alle gute Laune mit und erschienen stilgerecht: die Moidln in Dirndln und die Burschen in Lederhosen. Weit über einhundert Tischreservierungen hatte Florian Ertl vom Veranstalterteam vorab von den Kirwagemeinschaften aus der Region entgegengenommen.

Grögötz Weißbier gibt Takt an

Maßgeblichen Anteil am Gelingen des Fests hatte die fünfköpfige Band Grögötz Weißbir mit ihrem Frontmann Florian Gröninger, der es glänzend verstand, die Feierlaune beim Publikum bis an den Siedepunkt zu treiben. Bereits früh am Abend standen die Gäste auf den Bänken - ein untrügliches Zeichen für gute Stimmung. "Oh Kirwa lou niard nou" wurde angestimmt, dabei war es doch erst der Auftakt ins Kirwajahr.

Viele helfende Hände waren seitens des SV Sorghof im Einsatz, um die Großveranstaltung zu stemmen. "Schon der Aufbau erforderte zirka eintausend Stunden an Eigenleistung", sagte SV-Chef Dominik Fischer, der mächtig stolz war auf seine Truppe. Am Samstagabend stellten sich rund 130 Leute für Bar, Ausschank und Grill zur Verfügung.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Sorghof und Sigl lenkten die Verkehrsströme und sicherten die Anfahrtswege. Der Schwerpunkt der 36 Ordnungs- und Securitykräfte lag bei der Alterskontrolle am Einlass und in der Bar. Schon seit vielen Jahren betreut die Sulzbach-Rosenberger Rotkreuz-Bereitschaft das Fest. Deren Einsatzleiter Thomas Renner und seine sieben ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen vermeldeten keine besonderen Ereignisse.

 
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