Dieter Kottwitz haben 55 Wahlberechtigte einstimmig im Amt des Vorsitzenden und des Wanderwarts der 862 Mitglieder zählenden Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins (FGV) das Vertrauen ausgesprochen. Von Ingo Sporbert übernahm er in der Jahreshauptversammlung zudem die Funktion als Naturschutzwart.
Als Stellvertreter bestätigt wurden Franc Dierl (Baureferent), Markus Brückner (Presse), Erwin Dromann und Michael Pöllath, als Kassenwart Andreas Bender und als Kassenwart der Musikschule Frank Egli, als Schriftführer Hermann Eisenhut. Wege- und Markierungswart bleibt Wolfgang Teufel, Jugend- und Familienwartin Martina Dötsch, Referent für Kultur und Brauchtum Rainer Prischenk. Beisitzer sind Carola Horn, Barbara Dierl, Michael Höhne, Norbert Veigl und Uwe Schäffler. Kassenprüfer sind Matthias Busch und Wolfgang Strosetzki.
Weniger Mitglieder
Unzufrieden zeigte sich Kottwitz in seinem Bericht mit dem Rückgang der Mitgliederzahl seit 2018 um 6,61 Prozent. In den vergangenen vier Jahren seien Projekte mit einem Investitionsvolumen von 32 801 Euro bei 25 435 Euro an Zuschüssen und Spenden gestemmt worden. Dank galt der Oberfankenstiftung, der ILE Frankenpfalz im Fichtelgebirge, dem Naturpark Fichtelgebirge, Fichtelgebirgsverein in Wunsiedel, der Gemeinde Speichersdorf, der Firma TMG und der Firma Zimmermann. Zu den Projekten zählten die Bädersanierung im Obergeschoß des Haupthauses, die Sanierung des Wassererlebnisplatzes und Geländers am Tannensteg, die E-Bike-Ladestation mit Infotafel, Sanierung der Steinkreuzhütte und die Erstellung von Wanderbroschüren.
Selbstkritisch bedauerte Kottwitz, dass es keine Blumenwiese, nicht einmal einen Blühstreifen gebe. Es konnte kein Brot gebacken und das Handwerk nicht der nächsten Generation weitergeben werden. "Wir vernachlässigen das Freizeitangebot für unsere Mitglieder." All das müsse in den kommenden Jahren überdacht werden, mahnte er. Für Herbst 2022 zeichnet sich die Fertigstellung des barrierefreien Wanderwegs zu den Biberstegen ab. In Planung sind Bepflanzungen im Bereich Wassererlebnisplatz und im Bereich Pizzaöfen, die Umwandlung der Camping- in eine Blumenwiese sowie die Überprüfung des Naturlehrpfades hinsichtlich der Pflanzung. Für das Wanderprogramm und die Jugendarbeit, die Musikschulausbildung und Wegepflege dankte Bürgermeister Christian Porsch. Er lud zur Mitgestaltung des Bürgerfestes vom 28. bis 31. Juli ein.
Hauptvereinsvorsitzender Rainer Schreier würdigte die Ortsgruppe, die für die Natur und in der Kinder- und Jugendarbeit, an Kultur und Musik Herausragendes leiste. Der auch im Hauptverein sinkenden Mitgliederzahl müssten Werbeoffensiven entgegengesetzt werden. FGV und Tourismuszentrale Fichtelgebirge arbeiteten derzeit an der Zertifizierung als "Qualitätsregion Wanderbares Deutschland", für die 30 "Qualitätstouren" notwendig sind.
Coronabedingt nahezu zum Erliegen kam die Kinder- und Jugendarbeit, bedauerte die Referentin Jugend und Familie, Martina Dötsch. Als Referentin im Hauptverein berichtete sie von einem neuen FGV-Shirt für Jugend und Familie mit dem Motto "Natur-Spaß-Abenteuer". Am 13. Juni geht es zur Gewässerexkursion zur ökologischen Bildungsstätte nach Hohenberg. Vom 22. bis 24. Juli heißt es für die Kinder "Robin Hood und der Schatz von Burg Feuerstein". Vom 21. bis 23. Oktober findet für Jugendliche und Jugendleiter ab 14 Jahren eine Veranstaltung statt im Kreisjugendringheim in Haidenaab unter dem Motto "Kokeln für Profis - Faszination Feuer".
13 Wegepaten
Markierungs- und Wegewart Wolfgang Teufel berichtete von 144,3 Kilometer Wanderwege im Bereich des FGV Speichersdorf. 83,7 Kilometer seien Rundwanderwege, 4,1 Kilometer Naturlehrpfad und 56,5 Kilometer Fernwanderwege beziehungsweise Verbindungs- und Anschlusswege, berichtete er. Sie werden von 13 Wegepaten in ihrer Freizeit markiert, betreut und gepflegt. Zu den vielen Hunderten ehrenamtlichen Stunden gehörten die regelmäßigen Begehungen, das Ausschneiden von Ästen, Büschen und natürlich die Markierung und Instandhaltung. Nachdenklich stimmten ihn die Zerstörung und Verunreinigung. "Man kann sich nur wundern, was da mitten im Wald passiert."
Von 40 geplanten Wanderungen konnten 16 nicht stattfinden, so Kottwitz in seiner Eigenschaft als Wanderwart. 668 Teilnehmer legten mit acht Wanderführern 310 Kilometer zurück. 3748 Kilometer lang ist das Wegenetz im Fichtelgebirge stellte Kottwitz dazu in Relation. 2022 wird im Mai alle 14 Tage, ab Juni wöchentlich am Donnerstag gewandert. In einer WhatsApp-Gruppe sind 42 Teilnehmer gelistet.
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