Speichersdorf
31.10.2018 - 12:33 Uhr

Einflugschneise als Ausschlusskriterium

Der Bau- und Umweltausschuss von Speichersdorf befasst sich in seiner Oktober-Sitzung mit mehreren Bauanträgen. Dabei geht es unter anderem um eine Einflugschneise und ein Wohnhaus in Massivholzbauweise mit Vollstämmen.

Auf dem Bau- und Recyclinghof Speichersdorf muss ein Umweltsünder seinen Abfall abholen. Bild: ak
Auf dem Bau- und Recyclinghof Speichersdorf muss ein Umweltsünder seinen Abfall abholen.

Sofia Schott und Patrick Müller aus Selbitz wollen über eine Bauvoranfrage geklärt haben, ob das von ihnen gewünschte Baugrundstück im Norden der Ortschaft mit einem Einfamilienwohnhaus bebaut werden kann. Bürgermeister Manfred Porsch erläuterte, dass das geplante Grundstück nahe der Ortseinfahrt aus Speichersdorf kommend angrenzend an die vorhandene Bebauung liegt.

Der Zufahrtsweg ist nicht ausgebaut. Ein Ausschlusskriterium für eine Bebauung sei die Einflugschneise des Flugplatzes Rosenthal Airfield, so dass nur mehr rund 20 Meter bis zur Bauverbotszone vorhanden sind. Porsch erinnerte, dass hierzu bereits eine Bauvoranfrage vom Landratsamt deswegen negativ beschieden wurde.

Er wies darauf hin, dass in unmittelbarer Nähe sich der Geltungsbereich des Selbitzer Bebauungsplanes erstreckt. Von den vier ausgewiesenen Bauparzellen sind zwei noch unbebaut. Der Bauausschuss beschloss, das Bauvoranfragen wegen der Bauverbotszone einstimmig mit Verweis auf freie Bauparzellen abzulehnen.

Die Firma Außenwerbung Stroer mit Sitz in Köln plant die Errichtung einer großflächigen und einseitigen Werbefläche im Bereich des Gewerbegebietes zwischen B 22 und der Weidener Straße östlich der Zufahrt zum Nettomarkt. Darauf soll für Leistungen und Produktionen von Firmen im Gewerbegebiet geworben werden. Die Größe beträgt rund 3,8 mal 2,8 Meter.

Das Bauvorhaben liegt innerhalb des Bebauungsplanes und entspricht den Festsetzungen. Der Abstand zur Weidener Straße beträgt fünf Meter. Dem Bauvorhaben wurde unter der Prämisse zugestimmt, dass die Standsicherheit gewährleistet sein muss.

Martin Veigl aus Haidenaab möchte auf seinem im Außenbereich liegenden landwirtschaftlich genutzten Grundstück nahe der Veranstaltungshalle für sich als Betriebsinhaber ein Einfamilienwohnhaus in Massivholzbauweise mit Vollstämmen errichten. Porsch erinnerte an dessen vom Landratsamt positiv beschiedene Bauvoranfrage zu dem jetzt zur Genehmigung anstehenden Vorhabens.

Bauamtsleiter Thomas Schneider erläuterte, dass das Landratsamt zur Auflage machte, dass ein Teil des geplanten Wohnhauses im Geltungsbereich der von der Gemeinde erlassenen Einbeziehungssatzung liegen muss. Dieser kam der Antragsteller nach. Der Ausschuss stimmte der Planung mit Carport unter der Vorgabe zu, dass die öffentliche Erschließung auf Kosten des Antragstellers erfolgen muss.

Dieter Üblhack plant, in einem Teil der ehemaligen Raiffeisen-Lagerhalle im Bereich der Ringstraße in Speichersdorf zwei jeweils rund 30 Quadratmeter große Appartements einzubauen. Der Zugang erfolgt über die bestehende Laderampe. Auf der Gebäudesüdseite soll ein Holzbalkon angebaut werden. Der Nutzungsänderung stimmte das Gremium ohne Gegenstimme zu.

Gemeinderat Roland Steininger (UBV) wies auf den Straßenzustand im Bereich der Wasserleitungsbaustelle in Speichersdorf hin. Porsch erläuterte, dass die Straßenoberfläche erst mit Fertigstellung des Schieberkreuzes und Einbinden der neuen Wasserhauptleitung in das bestehende Leitungsnetz wieder hergestellt wird. Annke Gräber (SPD) merkte an, dass im Bereich des Frankenberger Sportplatzes eine wilde Müllablagerung besteht. Das Gemeindeoberhaupt berichtete, dass eine entsprechende Nachricht vom Landratsamt kam und der Müll bereits durch die Gemeinde beseitigt wurde. Der Umweltsünder wurde bereits ermittelt und aufgefordert, den am Bauhof zwischengelagerten Abfall unverzüglich abzuholen und ordnungsgemäß zu beseitigen.

 
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