Den Gläubigen war es wegen der schweren Gewitter, die am Samstagabend über Nordostbayern hinweg zogen, verwehrt, die ökumenische Feier vor der natürlichen Kulisse des Schlittenberges zu feiern. Ganz dem beliebten und vertrauten Pfingsthymnus "Dein Geist weht, wo er will" entsprechend, wurde die Feier in der Dreifaltigkeitskirche durch ihr Programm und durch das Zusammenwirken der Vertreter beider Konfessionen nicht minder zu einer Demonstration des gemeinsamen Glaubens.
Unter Federführung von Religionspädagogin Stefanie Hopp und Pastoralreferent Robert Schultes hatte ein ökumenischer Arbeitskreis rund um die Pfingstpredigt des Petrus in der Apostelgeschichte Feinarbeit in der Gottesdienstgestaltung geleistet.
Knapp 200 evangelische und katholische Christen waren dem Ruf der Kirchenglocken gefolgt. Unter den mächtigen Intradeklängen des Posaunenchores waren Elke Bundscherer und Antje Scherm, Silvia Zimmermann und Anita Kopp vom Vorbereitungsteam mit brennenden Kerzen eingezogen. Als Zeichen der brennenden Liebe Gottes, die Menschen zu Begeisterten für die Sache Jesu machen, zündeten sie stellvertretend für das Pfingstfeuer die Kerzen des siebenarmigen Leuchters an. In den Fürbitten beteten Annemarie Fischer, Gernot Hammon, Thomas Horn, Elke Bundscherer, Sylvia Zimmermann vom evangelischen Kirchenvorstand und katholischen Pfarrgemeinderat mit den Gläubigen um den Geist der Wahrheit, der Weisheit und Einsicht, des Rates und der Stärke.
Gesammelt wurde an diesem Abend zur Unterstützung der kirchlichen Jugendarbeit in beiden Gemeinden. Der Einheit der Christen war auch das Glaubensbekenntnis, das ökumenische Gebet "Gott, lass uns lebendig erfahren, dass wir zusammengehören" und das "Vater unser" gewidmet. Eine besondere Note verlieh der beeindruckenden ökumenischen Feier der erstmalige Auftritt eines eigens ins Leben gerufenen gemeinsamen Projektchors aus Mitgliedern der Musikfreunde Speichersdorf, des Männergesangvereins Kulmianer aus Neustadt am Kulm und dem Gesangverein Trabitz unter Leitung von Heinz Schmidt.
Die Gruppe gestaltete in über 35-köpfiger Besetzung den Gottesdienst mit viertstimmigen Liedern wie "Schenk der Seele einen Sonntag" oder "Amazing grace". Seit Wochen hatte sich der neue gemischte Chor auf sein Debüt vorbereitet. Wochen zuvor hatten sie mit den Proben begonnen und bereits in getrennten Chorproben die Stimmen eingeübt.














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