Speichersdorf
18.06.2023 - 10:15 Uhr

Jahr der Jubiläen in Speichersdorf

Um die 80 Vereine und Gruppierungen zählt die Großgemeinde Speichersdorf. Heuer feiern außergewöhnlich viele von ihnen ihre Gründung sowie markante Gebäude ihre Grundsteinlegung und Einweihung.

Der Regensburger Weihbischof Josef Hiltl weihte am 9. Juni 1963 die neue Pfarrkirche "Zur Heiligsten Dreifaltigkeit". Mit ihm Bild rechts daneben der Prior des Prämonstratenserklosters Speinshart Josef Hermann. Bild: Archiv Wolfgang Hübner
Der Regensburger Weihbischof Josef Hiltl weihte am 9. Juni 1963 die neue Pfarrkirche "Zur Heiligsten Dreifaltigkeit". Mit ihm Bild rechts daneben der Prior des Prämonstratenserklosters Speinshart Josef Hermann.

Den Auftakt hatte am 13./14. Mai die Soldatenkameradschaft Ramlesreuth gemacht, die coronabedingt mit einem Jahr Verspätung 100 Jahre Gründung und Fahnenweihe sowie 60 Jahre Kriegerdenkmalweihe feierte.

Schlaganfallselbsthilfegruppe

Die Kirchenlaibacherin Martha Zeitler, selbst eine Betroffene, hatte die Initiative ergriffen. Nach über einem Jahr Vorbereitung wurde am 24. Februar 2012 der Verein ins Leben gerufen. Bei Kaffee und Kuchen und mit Ehrengästen wird am Freitag, 28. Juli, das "Zehnjährige" im Valentin-Kuhbandner-Heim nachgefeiert.

Fichtenhornbläser

Am Sonntag, 15. Juli 2013, haben sich 14 Gründungsmitglieder getroffen, um in der Schloßschänke in Kaibitz den Verein "Speichersdorfer Fichtenhornbläser" zur Förderung von Kunst und Kultur, der Erhaltung der Bläsermusik sowie der Pflege des heimatlichen Brauchtums aus der Taufe zu heben. Eine Feierstunde ist für den Herbst geplant.

Thomas-Chor

16. Dezember 1983: Eine Idee, die in der Weihnachtsfeier von Betriebsleiter Siegfried Schäller und Stellvertretendem Betriebsratsvorsitzenden Bruno Schinner angestoßen wurde und am 11. Mai 1984 auf Initiative von Alois Wöhrl aus der Taufe gehoben wurde: Seit 40 Jahren trägt der Thomas-Chor musikalisch und gesellschaftlich in der Gemeinde und darüber hinaus maßgeblich zur Bereicherung des kulturellen Lebens bei. Eine Feierstunde ist im Herbst geplant.

Fichtelgebirgsverein

Am 28. August 1973 hatte Siegfried Schäller ein Schreiben an die Bürger der Gemeinde zur zwecks Gründung einer Fichtelgebirgsverein-Ortsgruppe verschickt. Am 16. November 1973 kam es dann im Sportheim zur Gründung. 92 Bürger erklärten ihren Beitritt. 1975 erworben, entstand bis 1992 das Gasthaus samt Nebengebäuden und Keller am Tauritzbach, 1984 die FGV-Musikschule, 1987 die Speichersdorfer Musikanten. In der zweiten Jahreshälfte wird der Jahrestag der Gründung gebührend gefeiert.

Evangelischer Posaunenchor

Am 9. September sorgen der Posaunenchor, Kirchenchor und die Newcomer-Band "Wohin sonst" auf dem Kirchplatz für einen Ohrenschmaus. Mit diesem Open-Air-Serenadenabend feiert die evangelische Kirchengemeinde das 60-jährige Bestehen des Evangelischen Posaunenchors. Einem Gelübde von Hans Loos ist es zu verdanken, dass sich im Mai 1963 erstmals 20 interessierte Bläser im Gemeindesaal der Christuskirche getroffen haben.

Dreifaltigkeitskirche

Der damalige Regensburger Weihbischof Josef Hiltl hat am 9. Juni 1963, dem Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, die Kirchenlaibacher Pfarrkirche feierlich konsekriert. 1961/1962 war die Neue Pfarrkirche entstanden, nachdem die alte Pfarrkirche Sankt Ägidius wegen der Vergrößerung des Ortes durch Flüchtlingsstrom und Industrieansiedlung zu klein geworden war. Am 9. Juli, 10 Uhr, feiert die Pfarrgemeinde das 60-jährige Bestehen des Gotteshauses mit einem Festgottesdienst mit dem Südtiroler Prälat, Probst (Abt) Eduard Fischnaller. Dem schließt sich das Pfarrfest an.

Häusl-Kerwa

Seit 1983 wird sie am Wochenende des ersten September-Sonntags vier Tage lang gefeierte, die "Häusl-Kerwa" unter Federführung der Feuerwehr. Die ursprünglich als Schupfen-Kerwa begangene Kirchweih ist seit Jahren der Publikumsmagnet schlechthin. Zur 40. Kerwa wird vom 1. bis 4. September wieder ein fetziges Musikprogramm aufgelegt.

VdK-Ortsverband

1948 kam es in Kirchenlaibach und Speichersdorf zur Gründung zweier VdK-Ortsvereine. Sie verschmolzen nach der Gebietsreform 1972 zum VdK Speichersdorf-Kirchenlaibach. Dieser hat sich zum drittgrößten Verein und größten Sozialverband im Gemeindegebiet gemausert. Das Jubiläum wird am Samstag, 15. Juli, in der Flughafengaststätte Strößenreuther mit einem Festnachmittag mit Ehrengästen, Ehrungen und einem Blick in die Chronik gefeiert.

Bürgerstiftung Lebensfreude

Mit dem Chorkonzert des Jerusalem Oratorio Chamber Choir und des Zamir Chor Bayreuth feierte die im Januar 2008 gegründete Bürgerstiftung Lebensfreude mit ihrer Eventserie "Konzert, Kabarett und Comedy" Premiere. Unterhaltungskünstler waren seither ebenso zu Gast wie Orchester, A-Cappella-Gruppen, Musicals und Bands.

Festhalle

Am 10. Juni 1963 wurde die Festhalle als Herzstück der Kultur- und Begegnungsstätte der alten Gemeinde Speichersdorf eingeweiht. Erste Highlights waren Konzerte des Regensburger Bundeswehrmusikchores, der Wiener Sängerknaben und Gemeinschaftskonzerte mit den Musikfreunden und der Volksschule. Die 1965 eingeweihte Festhalle weiter mit Leben zu erfüllen war auch die Triebfeder für die Gründung des Kulturvereins. Im Zuge des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes sind die Tage der in die Jahre gekommenen Festhalle gezählt.

Feuerwehr Speichersdorf

Die Brandschützer werden am 25. Juni, dem Tag der offenen Tür, ihr 160-jähriges Bestehen und das "40-Jährige" der Jugendfeuerwehr begehen. Jedoch ist nichts Eigenes und Größeres geplant, da die Wehr an dem Wochenende mit der Sicherheitswache zum DJ-Open-Air-Festival "Kindheitstraum" gefordert ist.

Soldatenkameradschaft

Am Samstag, 24. Juni, werden die Kameraden des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Speichersdorf zwei Jubiläen mit einem Festabend im Feuerwehrgerätehaus feiern. 1922 gegründet, hatten die Veteranen (2004 in Soldaten- und Kameradschaftsverein umbenannt) 1923 eine Fahne angeschafft. Noch im gleichen Jahr errichtete der junge Verein das erste Kriegerdenkmal auf dem Platz gegenüber der alten Schule und weihte es mit einem großen Fest ein.

Bahn und Bahnhofsgebäude

Am 1. Dezember 1863 fuhr erstmals ein Zug auf der Bahnlinie Weiden-Kirchenlaibach-Bayreuth. 1878 setzte mit der Eröffnung der "Fichtelgebirgsbahn" Nürnberg-Marktredwitz und damit dem Lückenschluss Paris-Prag der Boom für Kirchenlaibach als Bahnknotenpunkt ein. Sichtbares Zeichen war auch die Errichtung des 1898 und 1903 errichteten Bahnhofsgebäudes.

 
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