Management für Stadtumbau zur Umsetzung von 14 Projekten in Speichersdorf

Speichersdorf
16.12.2022 - 13:20 Uhr
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Ein Stadtumbaumanagement wird sich in der Gemeinde Speichersdorf um die Umsetzung einer 14 Punkte umfassenden Projektliste kümmern. Dazu zählt die priorisierte Maßnahme "Lebendige Ortsmitte".

Das Aufstellungsverfahren für das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept hat die Kommune im November mit einem Abschlussforum und Vorstellung der ISEK-Projektliste abgeschlossen. Derzeit wird der Abschlussbericht durch das Planungsbüro UmbauStadt aus Weimar erstellt und mit der Regierung von Oberfranken abgestimmt.

Der Gemeinderat wird sich in der Januarsitzung nochmals damit befassen. "Wir sollten keine Zeit verlieren und ein Stadtumbaumanagement einrichten, damit der ISEK-Prozess professionell und ergebnisorientiert fortgeführt werden kann", erklärte Bürgermeister Christian Porsch in der Sitzung am Montag. Es steuert den Umbauprozess, unterstützt bei der Fördermittelakquise und der Vergabe der Planungsleistungen. Es ist für die Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation zuständig.

Das Stadtumbaumanagement wird mit 60 Prozent gefördert. Nahezu alle Kommunen bedienen sich diesem, da dies mit eigenem Personal nicht zu schultern ist. Damit könnte nahtlos mit der Umsetzung der priorisierten Projekte "Lebendige Ortsmitte" samt Sanierung der Werner-Porsch-Schule und Mobilitätsknotenpunkt am Bahnhof begonnen werden. Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Einrichtung des Stadtumbaumanagements - zunächst begrenzt auf die Jahre 2023 bis 2025. Die Verwaltung wurde mit dem Förderantrag und Angebotseinholung beauftragt.

Sitzungsgeld als Spende

Traditionell spendet das Ratsgremium das Dezember-Sitzungsgeld gemeinnützigen Zwecken. Diesmal war die SPD-Fraktion vorschlagsberechtigt. Zweiter Bürgermeister Rudi Heier (SPD) schlug vor, dies hälftig für das Projekt Feldküchen für die Zivilbevölkerung in der Ukraine von Alexander Kraus und dem von Heidi Lauterbach betreuten Sozialfonds für in Not geratene Speichersdorfer Bürger zu spenden. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen.

Schlüsselzuweisung

Zum Thema Bekanntgaben teilte das Gemeindeoberhaupt mit, dass die Gemeinde 2 419 492 Euro an Schlüsselzuweisung für 2023 erhält. Dies sind 127 000 Euro weniger als in diesem Jahr. Dies ist die zweithöchste Schlüsselzuweisung im Landkreis. Der Rückgang ist durch höhere Steuereinnahmen und bessere Finanzkraftzahlen bedingt.

Zuschuss für Beregnungsanlage

Dem Gemeinderat lag ein Antrag des TSV Kirchenlaibach/Speichersdorf auf Bezuschussung für eine neue Beregnungsanlage für den B-Platz vor. Die Anlage soll aus der bereits bestehenden Zisterne mit Gießwasser versorgt werden. Die geschätzten Kosten liegen bei 25 000 und die Eigenleistung bei 2 000 Euro. Basierend auf den Vereinsförderrichtlinien beschloss das Gremium dem Sportverein einen Zuschuss in Höhe von 10 Prozent, demnach 2 700 Euro nach Vorlage des Kostennachweises zu gewähren.

Kläranlage

Die Arbeiten zur Erweiterung und Modernisierung der Kläranlage wurden witterungsbedingt eingestellt.

Abschied von Mitarbeiter

Zum Tagesordnungspunkt Sonstiges verabschiedete Porsch den im Einwohnermelde- und Passamt seit 2011 tätigen Mitarbeiter Patrick Kopp, der seinen Lebensmittelpunkt dauerhaft verlegt. Er dankte ihm für sein Engagement mit einem kleinen Präsent. Gemeinderat Hans Schmid (FWG) regte die Präparation der Eisbahn an.

Jahresabschluss

Abschließend dankte Porsch für das hohe Arbeitspensum und gute konstruktive, freundschaftliche Zusammenarbeit im Gemeinderat zum Wohl der Bürgerschaft. Traditionell trug Gemeinderat Hans Schmid zum Abschluss Gedanken zu den beiden Themen "Advent heißt warten - Gott kommt auf die Erde" vor. Der Gemeinderat beschloss das Jahr mit einem gemeinsamen Essen im Gasthaus Imhof.

 
 

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