Vertreter des Gemeinderates und Bauhofmitarbeiter trafen sich am Freitagvormittag mit der Projektkoordinatorin vom Landschaftspflegeverband (LPV) Weidenberg und Umgebung am Kirchenlaibacher Dorfweiher zur Obstbaumpflanzung.
Neben Bürgermeister Christian Porsch und seinem Stellvertreter Rudi Heier hatten sich dazu der Klimaschutzbeauftragte der Kommune, Gemeinderat Jan-Michael Fischer, LPV-Mitarbeiterin Christine Schmidt, Bauamtsmitarbeiter Paul Solata, Heiko Kettl, Andreas Bayer, die in der Landschaftspflege eingesetzte Landschaftsgärtnerin Sabrina Freiberger und Elisabeth Freiberger vom kommunalen Bauhof eingefunden. Sabrina Freiberger berichtete, dass der LBV insgesamt 40 Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Kirschbäume für kommunale Liegenschaften geliefert und dort gepflanzt hat. Der Bayerische Naturschutzfonds (75 Prozent), Mitgliedsgemeinden (10), der Landkreis Bayreuth (10) und die Oberfrankenstiftung (5) haben die Pflanzmaßnahmen gefördert. Die Bezuschussung läuft Ende Mai 2022 aus.
Die Gemeinde hat dazu Flächen in Göppmannsbühl, Wirbenz, Kodlitz, Nairitz, an der Point Richtung Brüderes und nahe der B 22, teils entlang von Gemeindewegen, zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig erhielt der Bestand einen Pflegeschnitt.
Als Gemeinde vorangehen
Gemeindeoberhaupt Porsch bedankte sich beim LPV für die kostenlose Bereitstellung des Pflanzgutes im Programm BayernNetzNatur und beim Bauhof für die Pflanzarbeiten. "Es war ein großes Anliegen unserer beiden Klimaschutzbeauftragten Jan-Michael Fischer und Jürgen Günthner als Gemeinde bei der Streuobstpflanzung voranzugehen. Künftig werden wir mit den ersten Klassen solche Pflanzaktionen durchführen", berichtete Porsch. Auf der direkt am Dorfweiher gelegenen und von Wildwuchs freigelegten Brachfläche pflanzten die Anwesenden drei Obstbäume.
LPV-Mitarbeiterin Christine Schmidt lobte die Kommune für die rege Beteiligung an diesem landschaftlichen Entwicklungsprogramm: "Viele Bestände im Landkreis sind überaltert. Durch Neu- und Ersatzpflanzungen können diese Flächen aufgewertet werden. Die Gemeinde stellt die Pflege der Bäume sicher. Es ist unser Anliegen die verstreuten Bestände zu vernetzen." Schmidt ergänzte, dass alle Bäume der kommunalen Streuobstwiesen mit gelbem Band und einem Anhänger vom Bauhof gekennzeichnet wurden und schonend von der Bürgerschaft abgeerntet werden können. Jeder darf sich handels- und haushaltsübliche Mengen von den Streuobstbäumen der Gemeinde für den Eigenverbrauch pflücken und mit nach Hause nehmen.
Überwiegend alte Sorten
Laut Schmidt sind vor allem alte Sorten wie Oldenburger oder Gravensteiner auf den Streuobstwiesen gepflanzt worden, um diese zu erhalten. Streuobstwiesen gehörten zum festen Bestandteil der gewachsenen Kulturlandschaft, seien wertvolles Kulturgut und ein wertvoller Lebensraum. Damit sei künftig auch die Gründung einer Schnapsbrennerei möglich, schloss Porsch scherzhaft.
"Viele Bestände im Landkreis sind überaltert. Durch Neu- und Ersatzpflanzungen können diese Flächen aufgewertet werden."















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