Speichersdorf
06.11.2023 - 15:19 Uhr

Musikschule des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf punktet mit neuem Konzert-Konzept

Max Schmeißners Debüt auf der Veeh-Harfe und Amadeus Hübners Trompeten-Solo waren nur zwei der Highlights beim Herbstkonzert der Musikschule des Fichtelgebirgsvereins Speichersdorf. Auch bewährte sich ein neues Konzept.

Für das Herbstkonzert der Musikschule des Fichtelgebirgsvereins (FGV) hatten sich die Verantwortlichen eine Neuerung überlegt. Sie trennten das Vorkonzert der Jüngsten vom klassischen Teil der Fortgeschrittenen ab. Dabei zauberten im ersten Teil nahezu 40 Schüler der Musikalischen Früherziehung, Anfänger wie Fortgeschrittene aus den Bereichen Violine, Gitarre, Flöte und Gesang, ein buntes musikalisches Herbsttreiben auf die Bühne. Die Darbietungen wurden umrahmt von Ballettvorführungen der Tanzgruppen.

Unter anderem begleitete der Früherziehungschor mit Finn Scharf, Hanna Scharf, Alana Emrick, Maya Giestl, Viktoria Horhul, Julius Dorsch, Rosalie und Julia Wolf den Sologesang von Marcel Eckenberger und Emanuel Lehner bei „Happy Day“. Dritter Bürgermeister Franc Dierl zeigte sich in seiner Begrüßungsansprache angetan von den in kurzer Zeit einstudierten Choreographien und künstlerisch-instrumentellen Qualitäten des musikalischen Nachwuchses. Die Gemeinde stehe vorbehaltlos zu und hinter der Arbeit der Lehrkräfte und der Musikschule, betonte er. Entsprechend groß war im Gegenzug der Dank des FGV-Musikschulleiters Heinz Schmidt an die Gemeinde, die jährlich das Defizit mit einem Zuschuss von 25 000 Euro abfedert.

Die ganze Bandbreite der Instrumente wurde dem Publikum dann drei Stunden lang im Hauptkonzert präsentiert. Als „Special“, wie es Heinz Schmidt formulierte, gab Max Schmeißner zum Auftakt des Solo- und Ensembleprogramms auf der Veeh-Harfe sein Debüt. Begleitet von Musikpädagogin Lucia Stelzer, spielte er „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ und „Das grüne Krokodil“. Bevor er in die Saiten griff, sangen seine Schwestern Ida und Jule sowie seine Freundinnen Lotta Veigl und Amelie Veigl beide Lieder im Quartett. Das Publikum quittierte seine beiden Darbietungen mit donnerndem Applaus.

Vierhändig am Klavier

Den musikalischen Reigen setzten am Klavier Maresa Kaußler mit "Morgenstimmung" von Edward Grieg, Elisa Saponaro mit "Automobile aus alter Zeit" von John W. Schaum, Lotta Veigl mit "Una Furtiva lagrima" von Gaetano Donizetti und Sebastian Bäß mit einem vierhändigen Stück in drei Sätzen von Richard Krentzlin fort. Aus der Akkordeonschule von Paul Weilert präsentierten Mark Baranulkin "Mother of Mine" von Bill Parkinson und Felix Pickert "Nihavend Sirto". Als Ensemble trugen Georgi Baranulkin, Elia Brehm, Jens Küffner und Peter Prestele das "Ständchen (Serenade)" von Franz Schubert und die "Tiroler Polka" von Constantin Blank" vor.

Trompeten-Solo bei Morricone

Die Speichersdorfer Musikanten unter Leitung von Norbert Lodes zeigten, dass Blasmusik nicht unbedingt nur im Festzelt ein Genuss ist, sondern auch einen klassischen Abend umrahmen kann. Sie eröffneten den Abend mit dem Konzertmarsch „Carpe Diem“ von Alexander Pfluger und dem „Hofkonzert mit Strauß“ in einer Bearbeitung von Franz Watz. Bei „Gabriels Oboe“ von Ennio Morricone bewies Amadeus Hübner als Solist, dass er seine Trompete auch in höchsten Tönen beherrscht.

Mit den Nachwuchsbläsern Emil Kaußler, Fabian Busch und Joscha Müller spielte das Orchester den „Beetle Boogie“ von Dick Ravenal und „Fluch der Karibik“. Unter anderem mit „Über sieben Brücken musst du gehn“ von Peter Maffay setzten die Speichersdorfer Musikanten schließlich einen fulminanten Schlussakzent.

Hintergrund:

FGV-Musikschule

  • Gegründet: 1984 als FGV-Abteilung "Musik"
  • Staatliche Anerkennung: 1991
  • Angebot: Unterricht in Klavier, Keyboard, Gitarre, Akkordeon, Streich- und Blasinstrumenten sowie Schlagzeug; Musikalische Früherziehung; seit September: Ballett, Chor, Sologesang
  • Leiter: Heinz Schmidt

www.fgv-musikschule.de

 
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