Traditionell eröffnet der Ortsverband mit einem abwechslungsreichen Programm den Reigen der Advents- und Weihnachtsfeiern in der Gemeinde Speichersdorf. Die Brüder Jens mit seinem Akkordeon und Sven Küffner mit seiner Cajon aus Zeulenreuth umrahmten musikalisch die Veranstaltung sowie die gemeinsam gesungenen Advents- und Weihnachtslieder, ob "Leise rieselt der Schnee", "Lasst uns froh und munter sein", "Kling Glöckchen ..." sowie Süßer die Glocken nie klingen" und "Oh Tannenbaum ...".
Zeit des Wartens
Bürgermeister Manfred Porsch bezeichnete den Advent als Zeit der Besinnung und Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Nach seinen Worten sei dies das größte Fest im Kalenderjahr, nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene und Senioren. Passend zum Anlass trug er eine Geschichte vor und zollte abschließend Margit Kaiser seine Anerkennung, verbunden mit dem Dank für die Wahrnehmung des kommunalen Ehrenamtes als Seniorenbeauftragte.
"Adventszeit ist die Zeit des Wartens", sagte der evangelische Pfarrer Dirk Grafe aus Wirbenz. Für ihn sei das Warten gar nicht so einfach und verwies an den frühen Anfang beim Angebot von Weihnachtsartikeln in den Einkaufsmärkten und Kaufhäusern, womit das Eigentliche in den Hintergrund gerückt werde. Er verdeutlichte zudem, dass die Adventszeit von vielen Traditionen geprägt ist und zudem nach der Liturgie auch als Fastenzeit gilt. Nach seinen Worten lebt die Adventszeit von Traditionen und verwies dabei auf den Plätzchenduft, der in die Nase steigt. Sein evangelischer Amtsbruder Hannes Kühn aus Speichersdorf nahm Bezug auf Geschenke und zitierte die Worte in der Bibel, "heut ist Euch David geboren" und bezeichnete dies als das wichtigste Geschenk.
"Die Ortsverbände sind die Seelen im VdK", unterstrich Kreisvorsitzender und langjähriger SPD-Landtagsabgeordneter Christoph Rabenstein aus Bayreuth. Er zollte dem Speichersdorfer Ortsverband seinen Dank für die geleistete Arbeit, insbesondere in seinen Bemühungen zur Barrierefreiheit, aber auch für Senioren- oder Krankenbesuche. Damit werde eine wichtige Arbeit für das soziale Gefüge geleistet, die in der heutigen Gesellschaft sehr wichtig sei. Er bezeichnete den Sozialverband als eine Ersatzfamilie, die versucht, das soziale Gefüge zu gestalten.
Demo im März
Der VdK habe sich heuer dem Thema Rente widmet. "Wir werden nicht nachlassen, bei diesen Thema weiter Druck auf die Politik auszuüben", sagte Rabenstein und kündigte eine Groß-Demo mit Protestmarsch von der Theresienwiese zum Odeonsplatz des VdK am 28. März 2020 in München an. Dazu unterstrich er abschließend, "wir wollen nicht, dass ältere Bürger auf ihre Rente oder eine Aufbesserung warten müssen".
Der vorweihnachtlichen Feier machte als Überraschung das Speichersdorfer Christkind, Anna Hoppert, und sein Engel, Ana Verhovsek, seine Aufwartung und trug eine Weihnachtsgeschichte vor. Die Ortsverbandsvorsitzende las die heitere Weihnachtsgeschichte "Der alte Weihnachtsbaumständer" vor.
Mit Stolz und Freude beglückwünschte sie Werner Böhm als 400. Mitglied im Ortsverband und überreichte ein Präsent. Zudem kündigte sie eine weitere Weihnachtsfeier mit Tombola am Donnerstag, 19. Dezember, um 14 Uhr in der Fliegerschänke Strößenreuther an.
Eine Bereicherung der Feier war ein Theaterstück der Erwachsenengruppe der "Falken" mit dem heiteren Einakter "Das Millionending".
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