Rückkehrer als neue Schulleiter

(luk) Hedwig Forster kennt die Werner-Porsch-Grund- und Mittelschule gut. Nach acht Jahren an der Grundschule Tröstau-Nagel hatte sie in Speichersdorf zwölf Jahre lang unterrichtet. 2016 verließ sie die Bildungseinrichtung, um als Rektorin an die Grundschule in Oberbibrach zu wechseln. Zum neuen Schuljahr kehrt die 60-Jährige in dieser Funktion nach Speichersdorf zurück. Mit ihr kommt Christian Hanauer als künftiger Konrektor, der an der Schule ebenfalls kein gänzlich Unbekannter ist.

An ihrer bisherigen Wirkungsstätte habe es ihr sehr gut gefallen, daher nehme sie "mit einem lachenden und einem weinenden Auge" Abschied. Es sei aber ihr Wunsch gewesen, wieder zurückzukehren, "sonst hätte ich mich auch nicht beworben", verrät Forster. Dass nun ihr Dienstort wieder näher an ihrem Heimatdorf Roslas liegt, weiß Forster, die sich erst im Alter von 33 Jahren zum Lehramtsstudium in Bayreuth entschlossen hatte, seit gut drei Wochen, als sie den Bescheid erhalten habe.

Im Gegensatz zu Oberbibrach wird sie an ihrer neuen/alten Schule voraussichtlich keine Klassenleitung übernehmen: "Das ist jedenfalls nicht vorgesehen", erklärt die Mutter zweier erwachsener Söhne. Die Aussicht, künftig als Schulleiterin ausschließlich im Verwaltungsbereich tätig zu sein, sei auch der Grund für ihre Bewerbung gewesen. Wo sie hier einmal Schwerpunkte setzen wird, möchte Forster noch nicht sagen, "sondern sich zunächst einen Überblick verschaffen".

Dazu hatte sie Anfang dieser Woche bereits Gelegenheit. "Zum Schnuppern" hat sie sich unter anderem mit ihrem Vorgänger Werner Leupold, der nach rund 40 Jahren zum Schuljahresende in den Ruhestand gegangen ist, an der Werner-Porsch-Grund- und Mittelschule getroffen. Mit dabei war auch der neue Konrektor Christian Hanauer, der von der Mittelschule Selb kommt. Ihm ist seine künftige Arbeitsstätte ebenfalls vertraut, auch wenn dies bereits einige Jahre zurückliegt. Denn der 43-Jährige unterrichtete von 2001 bis 2003 als Referendar an der damaligen Volksschule.

Der gebürtige Weidener hatte zuvor in Bayreuth für Lehramt Hauptschule die Fächer Erdkunde, Sport, Deutsch und Katholische Religionslehre studiert. Nach dem zweiten Staatsexamen war er als Lehrer sieben Jahre in Wasserburg am Inn tätig. Es folgten ein Jahr in Arzberg sowie weitere sieben Jahre in Selb. Der Vater eines sechsjährigen Sohnes wohnt in Weidenberg. Als ehemaliger Weidener ist er der Eishockey-Mannschaft der Stadt, den "Blue Devils", verbunden. Zudem zählt er unter anderem das Reisen zu seinen Hobbys. Dagegen liebt seine neue Chefin das Radfahren und Walken. Ihre Liebe zur Musik zeigt sich bei Forster in ihrem Engagement als Keyboarderin bei den Speichersdorfer Musikanten.