(hai) Es war ein geselliges und fröhliches Miteinander der verschiedensten Nationalitäten, Religionen und Altersgruppen beim sechsten Fest der Kulturen. Diejenigen Gäste. die gekommen waren, nutzten die Chance, die Kultur und Eigenheiten der anderen Länder kennenzulernen sowie Kontakte und Freundschaften zu knüpfen. Allerdings war es auch so, dass sich nach dem offiziellen Programm relativ schnell die Reihen bei der Sportarena lichteten.
Nichtsdestotrotz hielten die Organisatoren des Sozialraumteams um Dolores Longares-Bäumler, Jugendbeauftragter Christian Porsch und das Helferteam in der Küche um Heidi Lauterbach und Claudia Fischer die Fahne der Integration hoch. Beim ökumenischen Friedensgebet zum Auftakt riefen der katholische Pfarrer Sven Grillmeier, sein evangelischer Amtsbruder Hartmut Klausfelder und Imam Mustafa Memethan aus Bayreuth zum friedlichen Miteinander der verschiedenen Religionen, Völker und Kulturen auf.
Die Bauhofmitarbeiter um Heiko Kettel sorgten anschließend für den Ausschank sowie den Auf- und Abbau des Biergartens. An der FruchtBar des Kreisjugendrings mixten Schüler der achten Klasse alkoholfreie Cocktails. Dazu genossen die Gäste kulinarische Köstlichkeiten aus China, Marokko, Russland, Deutschland und der Türkei.
Sie quittierten mit viel Beifall die tänzerischen und kulturellen Darbietungen der Landjugend Plössen, der deutsch-russischen Tanzgruppe Kolibri aus Bayreuth und der Trommelgruppe Okafo aus Pegnitz. Etwas Besonderes waren die Rap-Songs der beiden jugendlichen Flüchtlinge aus Afghanistan Jawad und Seyed. Die 18-Jährigen erzählten darin die Geschichte ihrer Flucht beziehungsweise von der Beziehung zur Mutter. Als Hort des unkomplizierten Miteinanders erwiesen sich die Hüpfburg, auf der türkischstämmige Mädchen mit ihren deutschen Freundinnen um die Wette sprangen, sowie der angrenzende Bolzplatz, auf dem einheimische Jungs mit ihren aus Osteuropa stammenden Freunden Fußball spielten.
Zum Leidwesen der vielen Meisterköchinnen der interkulturellen Kochgruppe und der Frauen mit Migrationshintergrund mussten sie ihr internationales Büfett am Ende teilweise unter sich aufteilen. Ganz zu schweigen von der Sau am Spieß von Christian Veigl. Bei deren Ausgabe blieb Gemeinderätin Claudia Fischer vollends auf ihrem Angebot sitzen. Sicher werden die Organisatoren aus dieser Erfahrung heraus Ursachenforschung betreiben, ihre Planungsstrategie überdenken und zu verbessern suchen, wenn es im Juli 2020 dann wieder heißt: "Auf zum siebten Fest der Kulturen."
Speichersdorf
01.08.2018 - 12:58 Uhr
Wenig Interesse am Miteinander
von Autor HAI
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Meistgelesene Artikel
Zum Fortsetzen bitteE-Mail eingeben
Sie sind bereits eingeloggt.
Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.
















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.