Speinshart
12.07.2024 - 13:57 Uhr

Amberger Künstlerpaar Uber & Diem im Speinsharter Spannungsfeld

Der Mensch im Spannungsfeld des dynamischen Wandels. Das Künstlerpaar Hanna Regina Uber und Robert Diem aus Amberg hat den Titel ihrer Werkschau im Kloster Speinshart nicht zufällig gewählt.

Das Kloster Speinshart bietet Raum für Kunst und Kultur. Mit dem Verein der Freunde und Förderer öffnet die Internationale Begegnungsstätte unter dem Leitgedanken "Kunst im Kloster 2024" den Künstlern die Möglichkeit zu Einzelausstellungen.

Nach den beeindruckenden Malereien von Karl Aichinger und dem "Still/Leben" von Wolfgang Herzer sind es seit Sonntag die Skulpturen und Installationen des Amberger Künstlerpaares Hanna Regina Uber und Robert Diem, die das kunstfreudige Publikum begeistern. Beide arbeiten seit Anfang der 80er Jahre als Bildhauer.

In der großen Werkschau beweist das Duo im Oberen Konventgang und im westlichen Kreuzgang der Abtei mit 46 Exponaten ihre große Schaffenskraft. Skulpturen und Plastiken, viele davon in der eigenen Bronzegießerei entstanden, Kunstwerke aus Holz, Stein, Stoff und Papier mit Titeln wie "Sepia PG2", "Lost Center", "Entschlossen", "Gedächtnispalast" oder "Taras Tochter" sind zu bestaunen.

Große Anerkennung

Das Paar gestaltet zudem vermehrt Kunst im öffentlichen Raum mit lebensgroßen Brunnenskulplturen. Die Anerkennung ist vielfältig. Dazu zählt auch der Bürgerkulturpreis des Bayerischen Landtags. Bei der Vernissage im Kloster schwärmte auch Begegungsstätte-Geschäftsführerin Elisabeth Fichtner über die Schätze des Paares. Der bewusst vieldeutig gewählte Ausstellungstitel "Tense" solle dazu einladen, die Beziehungen zu Zeit und Dasein zu beleuchten, so die Interpretation der Begegnungsstätten-Leiterin. Das Kloster Speinshart als Ort vieler Wandlungen und lebendiges Zeugnis der Geschichte sei deshalb geradezu prädestiniert, die Weite der künstlerischen Schaffenskraft von Uber und Diem anzuerkennen.

Viel Symbolik zu entdecken

Kunstwerke, die zusammenfassend auch Kurator Bernhard Dagner im Gleichklang mit seinem "Bruder im Geiste" Stefan Voit im Dialog mit dem Paar beschrieb. Werke mit vielen Sichtweiten, mit mythologischer Symbolik und großen Interpretationsmöglichkeiten. Es lohnt sich, die spannenden Geschichten der unterschiedlichen Materialien und Formen zu entdecken.

Zu bestaunen sind die Kunstwerke aus Bronze, Stein, Holz, Stoff und Papier bis 25. August. Geöffnet ist die Ausstellung mittwochs von 9 bis 15 Uhr, sonn- und feiertags von 13.30 bis 17 Uhr und auf Anfrage unter Telefon 0 96 45/601 93-801.

 
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