In der Klosterkirche verbanden sich am Samstagvormittag Firmlinge, Paten, Eltern und zahlreiche Gläubige aus den Pfarreien Speinshart/Tremmersdorf, Schlammersdorf und Oberbibrach/Vorbach mit der Quelle des Guten.
Festbeflaggung, mächtiger Orgelklang, chorische Jubelklänge, erfrischend und modern, und der liturgische Dienst ließen viel Festliches erwarten. Herzlich fiel bereits die Begrüßung von Ortspfarrer Pater Adrian Kugler aus. Der Prior hieß die jungen Menschen willkommen, damit sie mit dem Sakrament der Firmung im Glauben gestärkt werden. Mit ihnen begrüßte der Ordensmann den früheren Chef-Prämonstratenser, den emeritierten Generalabt Thomas Handgrätiger.
Er war es auch, der als persönlicher Vertreter des Diözesanbischofs den Firmlingen den Geist der Weisheit, der Einsicht, des Rates und der Frömmigkeit wünschte. In seiner Predigt verwies der hohe kirchliche Würdenträger zunächst auf die langen Jahre seines Wirkens in Rom und das Abschiednehmen aus dem Vatikan. Handgrätiger erzählte von seinem letzten Gang in den Petersdom sowie vom Besuch der Grabstätten von Papst Johannes XXIII. und von Papst Johannes Paul II. Aus dem Zitat des „guten Papa“ Johannes - „Nimm dich nicht so wichtig“ - folgerte der Prediger, dass es in der Kirche mit dem Geist Gottes einen „Höheren“ gebe, der die Kirche und die Menschen bewege.
Zudem empfahl der Ordensmann den Firmlingen mit Blick auf Appelle von Papst Johannes Paul II., die Herzen zu öffnen und sich als Christen zu bekennen. „Ihr gestaltet die Welt. Möge der Heilige Geist Euch dabei begleiten“, rief der Generalabt a.D. den jungen Menschen zu. Gleichzeitig empfahl er den Firmpaten und der gesamten Gemeinde, mit Unterstützung der feinen Kraftströme des Heiligen Geistes die Firmlinge ein Leben lang in Solidarität zu begleiten. „Dieser Geist des lodernden Feuers ist ein Auftrag an alle“, hob Handgrätinger hervor. Firmung heiße auch, ein Teil der Gemeinde zu sein.
Im Mittelpunkt stand danach das Taufbekenntnis mit dem Lied „Fest soll mein Taufbund immer stehen“ und die Spendung der Firmung. Begleitet von ihren Paten traten die Firmlinge einzeln vor den Generalabt, um im vorgegebenen Zeremoniell der Ausbreitung der Hände, des Gebetes „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ und der Salbung mit Chrisam in Form eines Kreuzzeichens auf die Stirn das Sakrament der Firmung zu empfangen. Es assistierte Pfarrer Adrian Kugler.
Die anschließenden Fürbitten, vorgetragen von einigen einigen Firmlinge, handelten von der Bitte um den Geist der Ermutigung, der Stärke, des Trostes, der Beharrlichkeit und der Versöhnung. Es folgte eine festliche Eucharistiefeier. Der Schlussdank des Ortspfarrers galt Firmspender Generalabt Thomas Handgrätinger, dem Firm-Vorbereitungsteam, den Paten für die Übernahme einer besonderen Verantwortung, dem imponierenden Singen der Gruppe "Cantemus" und dem festlichen Orgelspiel der Organistin. Nach dem Festgottesdienst lud Pater Adrian zum legeren Empfang in den Innenhof des Klosters.
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