Mit harmonischen Kühnheiten und kammermusikalischen Kostbarkeiten glänzten die "Bachsolisten" Ursula Haeggblom (Flöte), Eva Wengoborski (Violine), Claudia Hödl-Kabadaic (Violoncello) und Georg Schäffner am Cembalo. Besonders Georg Philipp Telemann, die Ikone unter den Tonkünstlern spätbarocker Musik, schenkte das Ensemble im „Pariser Quartett“ in den Suiten TWV 43:D3 und 43:e4 ungeteilte Aufmerksamkeit. Ein in jeder Sekunde spannendes Musizieren und Kommunizieren in der Speinsharter Klosterkirche mit feinsten dynamischen und farblichen Schattierungen.
Ein Nachmittag mit fast schon orchestraler Klangfülle Alter Musik. Tiefsinnig und mit viel Sinnesfreude kombiniert. Zu den weiteren Höhepunkten des innigen Musizierens gehörten Kompositionen von Marin Marais (La Folia), Jean Marie Leclair (Sonate D-Dur op. 8 Nr.2), Michel Blavets Sonata d-Moll, op. 2 und Jacques Iberts „Deux Interludes“. Musik, das die Liebhaber der Kammermusik mit einem liebreizenden Klangteppich bezauberte. Der Konzerttitel „Musique pour votre plaisir – zu ihrem Vergnügen“ bestätigte den Quell der Freude, der vom einfühlsamen und majestätischen Vortrag des Quartetts ausging. Nur die mäßige Besucherresonanz enttäuschte.
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