Bürgermeister und Vizelandrat Albert Nickl ist nun ein 60er

Speinshart
30.05.2023 - 19:36 Uhr

Wer gut sät, wird reich ernten. An diesen Sinnspruch gilt es beim Blick auf das kommunalpolitische Wirken von Albert Nickl zu erinnern. Heute wird der Speinsharter Bürgermeister und stellvertretende Landrat 60 Jahre alt.

Stellvertretender Landrat und Speinsharter Bürgermeister Albert Nickl feiert seinen 60. Geburtstag.

Die Kommunalpolitik ist sein Ding. Seit 28 Jahren Bürgermeister des Klosterdorfes Speinshart und seit 9 Jahren erster Stellvertreter des Landrats, ist Kommunalpolitik für Albert Nickl mehr als ein Beruf. Sie ist Berufung und Mission, so sagt er selbst.

Vom älter werden ist noch keine Spur zu entdecken. Höchstens, dass mit 60 Lebensringen ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Die Jugend des Alters. Deshalb denkt der dienstälteste Bürgermeister des Landkreises noch nicht ans Aufhören. Und die Missionen des Speinsharters sind vielfältig. Zusätzlich ist der Bürgermeister stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender, CSU-Ortsvorsitzender, Kreisvorsitzender des Verbandes für Gartenbau und Landespflege und stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Kloster Speinshart, um nur einige Funktionen zu nennen.

Eine ruhige Kugel zu schieben war noch nie sein Ding. Die Kommunalpolitik wurde zur Lebensaufgabe. Heimatliebe, Mut, Fleiß und Beharrlichkeit in einer verwurzelten christlichen Sozialordnung, werden ihm attestiert. Ein Arbeitstag endet oft erst nach Mitternacht.

Gartenarbeit mit Stirnlampe

Seine Freunde preisen die nie erlahmende Power des Speinsharters. Auch nicht, wenn die Gartenarbeit ruft und Albert Nickl mit Stirnlampe durch die Gartenbeete wandelt, um nach dem Rechten zu schauen.

Immer quirlig, den Kopf stets voller neuer Ideen, beharrlich und doch den Menschen zugewandt, manchmal auch etwas unpünktlich, so kennen und schätzen ihn die Speinsharter. Die Frage, ob das Regieren mit zunehmenden Alter schwerer werde, ist für Nickl keine Überlegung wert. "Ich spüre keine Abnutzungserscheinungen." Das ist auch nötig, damit er seinen großen Traum verwirklichen kann. Die Internationale Begegnungsstätte Kloster Speinshart zu einem Wissenschaftszentrum für Künstliche Intelligenz weiterzuentwickeln, gehört zu den größten Zukunftsaufgaben des Bürgermeisters.

"Die Weichenstellungen sind vollzogen, die Chancen steigen", gibt sich Nickl optimistisch. Bestärkt wird diese Hoffnung von starken Unterstützern aus Politik, Wissenschaft und Forschung wie Finanzminister Albert Füracker. Doch auch rückblickend kann der Jubilar voller Genugtuung auf die gute Entwicklung der Klostergemeinde blicken.

Zweiter Bürgermeister Roland Hörl attestiert dem junggebliebenen 60er ein feines Gespür für alles Notwendige und Wünschenswerte. Der Weggefährte erinnert unter anderem an den Einfallsreichtum bei der Finanzierung Speinsharter Großprojekte. Beispielhaft nennt er die Generalsanierungen der Grundschule am Rauhen Kulm und des Gemeindezentrums, das aktive Mitwirken an der Generalsanierung des Klosters und am Aufbau einer Internationalen Begegnungsstätte, die Schaffung eines Hauses der Dorfkultur, Baugebietserweiterungen in vielen Ortsteilen und Projekte in der Dorferneuerung und Flurneuordnung.

Rückhalt in Familie

Wo bleibt da beim Einsatz für das Gemeinwohl, langen Arbeitstagen, nächtlichen Überstunden und Einsätzen als Vertreter des Landrats die Lebensfreude des Jubilars? Die schöpft er aus dem Familienleben. Ehefrau Elisabeth, drei Töchter und ein Enkelkind nennt Nickl als große Stütze und ein Stück seines Lebensinhalts. "Das gibt Kraft." Aber auch für die Vielfalt an herzlichen Begegnungen mit den Menschen ist Nickl dankbar. Das Leben wie auch die Kommunalpolitik vergleicht der Jubilar mit einem Orchester. "Nur das Ganze funktioniert und macht lebendig. Im Gegensatz dazu zerstört das "ohne mich" die gemeinschaftliche Beziehung".

Zu seinem Ehrentag steht ein Mann im Blickpunkt, der seine Ämter lebt und liebt, verbunden mit dem Verzicht auf viel Privatleben, wie seine Familie weiß. Ein Mann mit bekannt eisernem Sparwillen, der es ihm erlaubt, für seine Gemeinde Zukunftsinvestitionen anzupacken. Ein Sämann eben, aus der Landwirtschaft stammend, der es versteht, geduldig auf reiche Ernten zu warten. Zur Geburtstagsfeier lädt der Jubilar am Samstag in das Gemeindezentrum.

 
 

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