Speinshart
21.06.2019 - 15:06 Uhr

Von der Hotelfachschule zum Klosterwirt

Kultur, Begegnung, Glaube: Diesen Dreiklang des Klosters Speinshart ergänzt der Klostergasthof mit praktizierter Gastlichkeit und mit kulinarischer Vielfalt. Ab 1. Juli hat der Hotel- und Gastronomiebetrieb einen neuen Chef.

Er kennt schon den Betrieb und hat sich deshalb für Speinshart entschieden. Ab 1. Juli 2019 ist Felix Bauernfeind (rechts) neuer Betriebsleiter des Kloster-Gasthofes. Mit einem Prosit auf die Zukunft des Hauses führten Peter Nasser, die bisherige Chefin Monika Neumann und der "Finanzminister des Klosters" Pater Andreas (von links) den "Jungspund" in seine verantwortungsvolle Aufgabe ein. Bild: do
Er kennt schon den Betrieb und hat sich deshalb für Speinshart entschieden. Ab 1. Juli 2019 ist Felix Bauernfeind (rechts) neuer Betriebsleiter des Kloster-Gasthofes. Mit einem Prosit auf die Zukunft des Hauses führten Peter Nasser, die bisherige Chefin Monika Neumann und der "Finanzminister des Klosters" Pater Andreas (von links) den "Jungspund" in seine verantwortungsvolle Aufgabe ein.

Mit gerade einmal 25 Jahresringen wagt Felix Bauernfeind einen mutigen Schritt. Er wird Betriebsleiter des Klostergasthofes Speinshart. Im Klosterdorf wurde der frischgebackene Hotelbetriebswirt aus Schwarzenbach mit neuem Wohnsitz in Eschenbach im Klostergasthof fündig. Mutig akzeptierte er das Angebot von Pater Andreas Hamberger, Provisor des Klosters, in die Fußstapfen von Monika Neumann zu treten. Die bisherige Chefin geht in Mutterschaftsurlaub.

Der neue Klosterwirt ist mit einem bemerkenswert jungem Team von rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Auftrag der Prämonstratenser-Abtei für die Gesamtleitung des Hauses verantwortlich. Was Tradition und Qualität angeht, setzt sich Felix Bauernfeind ehrgeizige Ziele. An die erfolgreichen Aufbauleistungen von Peter Nasser und Monika Neumann anknüpfend und auf die gewachsene Servicekultur bauend sieht der Jung-Profi in der klösterlichen Wirtshauskultur viel Potential.

Der neue Betriebsleiter ist ein Kind der Heimat. In Schwarzenbach aufgewachsen und in der Katholischen Landjugend und als Gemeinderat aktiv wählte der auch als „Schwarzenbacher Schenkelzinterer“ geschätzte junge Mann als Berufseinstieg eine Kochausbildung im Restaurantbetrieb der Firma Witt. Es folgten der Besuch der Berufsoberschule in Triesdorf, das Abitur und zwei Jahre Studium der „Umweltsicherung“. Doch der Lockruf der gastronomischen Welt war schließlich stärker. Erst kürzlich „baute“ Bauernfeind an der Hotelfachschule in Pegnitz seinen „staatlichen Hotelbetriebswirt“.

Unbekannt ist Felix Bauernfeind die Hotel- und Gastronomie-Atmosphäre dennoch nicht. Schon seit drei Jahren schnupperte er bei vielen Aushilfstätigkeiten im Küchen- und Servicebereich die Luft des Klostergasthofes. Diese ersten gewonnenen Erfahrungen ermutigen den neuen Boss zu klaren Zielvorstellungen. „Es soll nicht alles beim Alten bleiben“, erklärt Bauernfeind selbstbewusst. Der künftige Betriebsleiter denkt dabei nicht nur an kulinarische Höhepunkte und an eine bereichernde und abwechslungsreiche Speisekarte. „Gastgeber zu sein, bedeutet auch eine Sympathieoffensive“, betont er. Voller Freude und Tatendrang will Bauernfeind seine Gäste mit Events überraschen.

Den guten Ruf des Klostergasthofes als Sehnsuchtsort Oberpfälzer Gastlichkeit weiterzuentwickeln, darin sieht Bauernfeind zusammenfassend sein Hauptaugenmerk. Unterstützung findet er dabei auch bei Peter Nasser, dem ersten Betriebsleiter des Hauses bei der Wiedereröffnung im Jahr 2013 und dem heutigen Restaurantleiter bei Spitzenkoch Christian Jürgens im weltbekannten Drei-Sterne-Haus „Überfahrt“. Auch die bisherige Chefin Monika Neumann bleibt dem Klostergasthof erhalten. Sie wird sich nach der Babypause weiterhin in den Gasthof-Betrieb einbringen. Für den Provisor des Klosters Pater Andreas ist die personelle Entwicklung ein Glücksfall. „Mit diesem Team verinnerlichen wir unseren Anspruch auf klösterliche Gastfreundschaft bei hoher Qualität“.

 
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