Speinshart
18.12.2020 - 13:26 Uhr

Jahresabschluss im Gemeinderat Speinshart: "Jeder Einzelne ist gefordert, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern"

Die Planungen für das große Jubiläumsjahr von Gemeinde und Kloster waren weit fortgeschritten. Und auch die Feuerwehr wollte Jubiläum feiern. Doch – nix war's: Corona und Lockdown beendeten auch in Speinshart das gesellschaftliche Leben.

"Bleiben Sie gesund und bleiben Sie weiter rücksichtsvoll und helfen einander": So lautet der große Weihnachts- und Neujahrswunsch von Bürgermeister Albert Nickl. Bild: do
"Bleiben Sie gesund und bleiben Sie weiter rücksichtsvoll und helfen einander": So lautet der große Weihnachts- und Neujahrswunsch von Bürgermeister Albert Nickl.

Eine heimtückische Krankheit war stärker: 2020 wird als Corona-Jahr in Erinnerung bleiben. Was mit Berichten über eine Infektionswelle im chinesischen Wuhan begann, entwickelte sich zur globalen Pandemie. In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres zeichnete Bürgermeister Albert Nickl dieses ungewöhnliche Jahr aus Sicht der Klostergemeinde nach.

„Auch in Speinshart mussten wir einen Todesfall beklagen, und Corona-Krankheitsfälle blieben nicht aus“, bedauerte Nickl. Deshalb appellierte der Bürgermeister in dramatischer Zeit: Kontakte reduzieren, Abstand halten, Maske tragen und Hygienevorschriften beachten.

Wie rasch die Pandemie eingedämmt werden könne, liege nicht in der Hand der Ärzte und Politiker. Jeder Einzelne sei gefordert, mit seinem Verhalten die Ausbreitung des Virus zu verhindern, betonte der Gemeindechef.

Sein Blick richtete sich anschließend auf eine gute Entwicklung der Kommune – trotz Corona. Als Glücksfall bezeichnete Nickl die Möglichkeit, mit hohen staatlichen Fördergeldern die Innensanierung des Gemeindezentrums anzugehen und Weichenstellungen zur Restaurierung des Scheunenbereiches im rückwärtigen Bereich des Hauses der Dorfkultur zu tätigen. Der Bürgermeister erinnerte zudem an weitere Punktlandungen bei der Fortsetzung einer leistungsfähigen Breitbandversorgung und der Telekommunikation, zur Bauland-Erschließung und zur Geräteausstattung der Feuerwehren.

Speinshart16.12.2020

Dankbar sein für alles Gute, auch das gehört zu einem Jahresrückblick. So lobte Nickl die Unterstützung staatlicher Stellen und der Mandatsträger von Bund, Land, Bezirk und Landkreis ebenso wie das Engagement des Gemeinderats. „Wir arbeiten im Gremium fraktionsübergreifend gut zusammen“, freute er sich auch mit Blick auf vier neue Ratsmitglieder.

Ein „dickes Lob“ gehörte auch zweitem Bürgermeister Roland Hörl, den Gemeindearbeitern, den Beschäftigten der Verwaltungsgemeinschaft und allen Ehrenamtlichen, die trotz stark eingeschränkter Möglichkeiten in Corona-Zeiten Speinshart „in Bewegung“ hielten. Namentlich würdigte der Gemeindechef die Brandschützer beider Feuerwehren, die Eigenleistungen der Speinsharter Wehr beim Gerätehausanbau, die FC-Sportfreunde für die Eigenleistungen beim Bau des Nebengebäudes und der Sportplatz-Bewässerung sowie rührige Kinderspielplatz-Gemeinschaften.

Vorbildlichen Einsatz bescheinigte Albert Nickl auch dem pädagogischen Personal der Grundschule am Rauhen Kulm und der Kindertagesstätte. Gerade in der Corona-Pandemie hätten beide Einrichtungen Großes geleistet.

Eigentlich für das Gemeindejubiläum im Sommer 2020 gedacht, überreichte der Bürgermeister als bescheidenes Dankeschön an alle Ratsmitglieder Gemeindetassen. Ein leckerer Marmeladen-Genuss aus der Klosterküche ergänzte die Weihnachtsgabe. „Bleiben Sie alle gesund und gehen Sie mit Gottes Segen, mit Mut und Freude in das neue Jahr“, lautete schließlich der große Herzenswunsch des Bürgermeisters.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Karl-Werner Schramm

Wer sich in COVID_Zeiten als Bürgermeister auf Ruhebänken im Sommer mit max 1 m Abstand zu anderen Personen ablichten lässt, hat auch heute noch nicht verstanden - auch außerhalb von COVID funktioniert es in Speinshart nicht: Flächenverbrauch, neue Baugelände, noch mehr wertvolles, einmalig noch gutes Wasser zu verbrauchen ist alles nicht mehr angesagt.

Dazu nur Schweigen im Gemeindrat.

Sowas kann auch 2021 nicht "Voll Mai Ding" für die Jugend sein.
Wo sind sie freitags zusammen mit der Feuerwehr,
denn die muss dann löschen, wenn es heiss wird
mit Wasser, das immer knapper wird ?

Und wenn man scheinbar gute Geschäfte macht mit einem 5G- Mast mitten in einen Gemeindewald und es dann dort ordentlich brennt und die IT im Klosterdorf Speinshart mal läuft, fahren die ersten jungen Menschen nachts automobil vor den Baum (Versicherung liest hoffentlich schon mit, denn am Ende muss die Gemeinde Wald und Mast auch noch versichern und schreibt Verluste).

Geld vor Natur und Menschenleben ist in Speinshart auch hier kein Problem.

18.12.2020
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.