"Joy in Belief" zu deutsch Freude am Glauben, das ist es, was der Chor aus Hof seinen Zuhörern vermitteln wollte. Dass der gesunde Glaube an Gott die Welt verändert und Gospels einige der vielen Werkzeuge dazu sind.
Eine Botschaft, die Elisabeth Fichtner, Leiterin der Internationalen Begegnungsstätte Kloster Speinshart, und Marina Seidel, Gründerin, Leiterin und charismatische Solistin von "Joy in Belief," dem Publikum in der voll besetzten Klosterkirche schon bei der Begrüßung vermittelten.
Gospels und Spirituals als Glaubensbekenntnis: ein leidenschaftliches Statement in einer Kultstätte für Heimat, Geschichte, für Offenheit und Innovation. Joy of Belief öffnete am Sonntagnachmittag die Herzen.
Fortan umspülten enthusiastische Gesänge das Publikum, mal dynamisch und rockig, mal sanft und ruhig, ja besinnlich. Gänsehaut-Atmosphäre erfasste die Besucher. "Oh happy day", "Rivers of Babylon", "Go Down Moses", dem Welthit von Louis Armstrong, "Living He Loved Me", das Millenium-Gebet Cliff Richard's oder das weltweit bekannte Amazing Grace, mit dem Hintergrund der erstaunlichen Gnade Gottes, die einen armen Sünder in Seenot rettet, verdeutlichten die gesangliche Vielfalt des 21-köpfigen Ensembles, verstärkt mit professioneller instrumentaler Begleitung.
Song gegen den Krieg
Zu den beeindruckenden Beiträgen zählte auch Nachdenkliches, wie "Deine Liebe hält mich" oder Udo Lindenbergs "Wozu sind Kriege da" mit einem Text, leider aktueller denn je. Zur großen Begeisterung der Besucher machte sich der Chor in seinen schicken blau-gelben Gewändern auch in den Schwarzen Kontinent auf. Afrikanisches Liedgut erfüllte die Klosterkirche.
Wünsche erfüllt
Freie Wahl hieß es zwischendurch für das Publikum. Beim "Wunschkonzert" erfüllten die Sängerinnen und Sänger zum Beispiel mit dem "Gefangenenchor", dem "Flieg, Gedanke, auf goldenen Schwingen" aus dem Chorwerk der Verdi-Oper Nabucco, mit dem "Let it Be" der Beatles, mit einem Medley aus Filmkomödie "Sister Act", dem "Ave Maria" von Bach, und vielen weiteren Darbietungen zahlreiche Bitten.
Derart eingestimmt rockte, klatschte und sang schließlich auch das begeisterte Publikum mit. Gospelmusik als Verbreitungsmittel guter Nachrichten, wie es einmal die amerikanische Gospelsängerin Mahalia Jackson formulierte: Eine gute Wahl. Stehende Ovationen begleiteten den Abgang des Chores und der Musiker. Zugaben waren Pflicht.
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