Den besorgniserregenden Nachrichten aus dem Osten Europas folgte am vergangenem Sonntag Erfreulicheres. Die Musik wurde wie so oft zum Brückenbauer. Das vor drei Jahren mit Unterstützung des Deutschen Jugendorchesters gegründete Ensemble mit den talentiertesten jungen Musikern aus der ganzen Ukraine versprühte mit ihrer jugendlichen Unbekümmertheit verbunden mit grandiosem Musizieren Aufbruchsstimmung. „Musizieren bedeutet Kommunizieren ohne Barrieren“, hieß es in der Konzertankündigung. Grenzenlose Barrierefreiheit bewies auch das anspruchsvolle Programm.
Unter Stabführung der international anerkannten Dirigentin Oksana Lyniv und begleitet von Star-Geiger Valeriy Sokolov stellte das Orchester Werke ukrainischer Komponisten vor. Für den Beginn und das Finale wählten die Ukrainer Ludwig van Beethovens Ouvertüre „Die Geschöpfe des Prometheus“ und Beethovens überbordende Sinfonie Nr. 7 aus. Vor allem in dieser „Siebten“ war in der überfüllten Klosterkirche nicht zu erkennen, dass noch Musikschüler, wenn auch hoch motiviert und talentiert, „am Werk“ waren. In lebensbejahender Freude boten die insgesamt über 60 Mitwirkenden im Alter zwischen 12 und 22 Jahren Musizieren der Spitzenklasse.





















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