Speinshart
12.09.2022 - 15:03 Uhr

Die Prämonstratenser und ihre spannende Klostergeschichte in Speinshart

Im Sinne der „KulturSpuren“, so das Motto beim Tag des offenen Denkmals, ging es darum, die Geschichte sichtbar zu machen, die Denkmäler erzählten könnten. Eine dankbare Aufgabe für Pater Benedikt Schuster.

Kenntnisreich und humorvoll erläutert Pater Benedikt zahlreichen Besuchern am "Denkmaltag" die Geschichte des Klosters Speinshart. Bild: do
Kenntnisreich und humorvoll erläutert Pater Benedikt zahlreichen Besuchern am "Denkmaltag" die Geschichte des Klosters Speinshart.

Kenntnisreich und humorvoll zeigte der Pater Benedikt Schuster, Chorherr in der Prämonstratenserabtei Speinshart, auf, wie die Vorfahren gelebt, getickt und gebaut und wie sie die Welt gesehen haben. In Bayern gibt es laut Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege rund 109.000 Baudenkmäler. Einige besonders wertvolle entdeckten die Besucher am Sonntag im Klosterdorf.

Kloster wiederholt aufgelöst

Pater Benedikt begab sich am Tag des offenen Denkmals in einer gut besuchten „Geschichtsstunde“ auf die Spuren der Prämonstratenser im allgemeinen und der Klosterkirche im besonderen. Mit der Baugeschichte und der Klostergründung im 12. Jahrhundert beginnend erzählte er in drei Zeitleisten von bewegenden Zeiten, von der wiederholten Auflösung des Klosters bis hin zu mutigen Wiedergründungen und bis zur Ist-Form des barocken Gotteshauses. „Immer wieder waren es die Prämonstratenser, die nach den schmerzvollen Klosteraufhebungen 1556 und 1803 neuen Mut fassten, nach Speinshart zurückzukehren“, betonte Benedikt mit Blick auf die spezielle Speinsharter Klostergeschichte.

Formensprache beeindruckt

Für die vielen Besucher eine spannende Zeitreise mit vielen Erläuterungen. Besonders imponierend das Bildprogramm der Pfarr- und Klosterkirche mit seiner imposanten Formensprache und den dynamischen und monumentalen Stuckskulpturen, den Verkündigungsszenen und den Deckenbildern mit einem engen Bezug zu Maria Immaculata als Patronin der Kirche. Viel Beachtung fand auch der anschließende Rundgang durch Funktionsräume der Abtei. Pater Benedikt öffnete unter anderen die Türen zum Kreuzgang und zum Kapitelsaal, dem Versammlungsraum der klösterlichen Gemeinschaft.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.