Eine vom Verein der Freunde und Förderer des Kloster Speinsharts in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie zeigt: Speinshart hat auch im Bereich der Wissenschaft Potential, braucht aber viel Geld, um in diesem Bereich mithalten zu können. Die Studie favorisiert den Aufbau eines Wissenschaftsstandortes für Künstliche Intelligenz (KI) zur Sicherung des Klosterstandortes. Erste Schritte in diese Richtung sind getan.
Eine 3D-Modellierung soll mithelfen, das große Puzzle eines Klosters mit Zukunft zusammenzufügen. Gefragt zur Umsetzung des KI-Konzeptes ist auch die Gemeinde Speinshart. Neben dem bereits vom Bayerischen Landtag beschlossenen Zuschuss ist die Kommune am Zug, zur Weiterentwicklung der Internationalen Begegnungsstätte ein städtebauliches Konzept auf den Weg zu bringen. „Das Architekturbüro Georg Zunner aus Amberg hat bereits mit der Konzepterstellung begonnen“, teilte Bürgermeister Albert Nickl in der Gemeinderatssitzung mit. Von der Regierung sei die Vorgehensweise bereits positiv beurteilt und eine vorzeitige Planungserlaubnis erteilt worden.
Zur Finanzieung soll eine Wiederaufnahme des Klosterprojekts in das Bayerische Städtebauförderprogramm helfen. Schlussfolgerung war für den Rat eine formelle Bedarfsmitteilung an die Regierung der Oberpfalz für eine „Machbarkeitsstudie zur Errichtung eines Internationalen Begegnungs- und Wissenschaftszentrums für Künstliche Intelligenz im Kloster Speinshart“. Im Jahresantrag steht ein Betrag von 100.000 Euro, den das Gremium einstimmig beschloss. Erwartet wird eine Förderung von 80 Prozent. Bürgermeister Nickl versprach, nach dem Vorliegen einer Expertise zu einer kleinen Bürgerversammlung einzuladen. Einbinden möchte er besonders die Anlieger des Klosterhofes.
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