08.02.2022 - 09:03 Uhr

Squash - die gesündeste Sportart der Welt

Besonders im Homeoffice ist Sport eine willkommene Abwechslung. Er hält fit und den Bauch im Bund der Jogginghose. Zum Auspowern und Stressabbau ist Squash ideal. Denn Squash bringt Körper und Geist in Form.

Squash ist die perfekte Sportart, um den ganzen Körper zu trainieren. Bild: Adobe.Stock
Squash ist die perfekte Sportart, um den ganzen Körper zu trainieren.

Squash ist schnell, vielseitig und gesund. Die schweißtreibende Rückschlagsportart ist sogar auf Platz eins der Liste der gesündesten Sportarten. Noch vor Schwimmen, Rudern und Klettern. Das fand das amerikanische Wirtschaftsmagazin „Forbes“ 2003 durch eine umfangreiche Studie heraus. Dabei wurden unter anderem der Kalorienverbrauch pro Minute, die Ausdauer, benötigte Muskelkraft sowie die Gelenkigkeit untersucht. Squash bedeutet auf Englisch so viel wie zusammenrücken oder zerquetschen. Es ist eine der wenigen Sportarten, bei dem die Spieler das komplette Spielfeld gemeinsam nutzen und auch die Seitenwände des Raums, dem sogenannten Squash-Court, miteinbeziehen. Ziel des Spiels ist es, einen Gummiball mit einem speziellen Schläger so gegen die Hallenwand zu schlagen, dass der andere Spieler ihn beim Zurückprallen nicht mehr erreichen kann. Gespielt werden kann im Einzel oder im Doppel.

Um an den Ball zu kommen, machen die Spieler immer wieder schnelle Bewegungen oder kurze Sprints. Beine, Arme, Bauch und Rücken – jeder Muskel im Körper wird dabei beansprucht. In nur 30 Minuten werden laut der Forbes-Studie mehr Kalorien verbrannt als in jeder anderen Sportart. Ganz nebenbei stärkt Squash auch das Herz-Kreislauf-System. Kraft- und Schnelligkeitsausdauer sowie Koordination sind beim Squash besonders gefragt. Die Sportart fordert nicht nur Körper, sondern auch Geist. Beim Squash werden Gleichgewicht, Ballgefühl, Geschicklichkeit, Reaktion und Konzentration gleichermaßen trainiert. Körperliche Anstrengung reduziert nachweislich Stress. Im SquashCourt müssen sich die Spieler ganz auf den Ball fokussieren. An ihm können sie sich gut abreagieren und den ganzen angestauten Stress herauslassen.

Richtige Spieltechnik

Alter, Geschlecht oder Fähigkeiten spielen beim Squash keine große Rolle. Squash ist eine der wenigen Sportarten, bei denen das Spielniveau mit der richtigen Ausrüstung leicht zu beeinflussen ist. Squashbälle gibt es mit unterschiedlichen Ballgeschwindigkeiten. Einsteiger sollten zu größeren oder langsameren Bällen greifen. Squash ist nur in speziellen Hallen möglich. Je nachdem, wo und wann gespielt wird, kann die Platzmiete zwischen 5 bis 20 Euro pro Stunde kosten. Einsteiger können sich die Ausrüstung meistens in einer Squashanlage gegen eine Gebühr leihen. In den Squash-Court dürfen Spieler nur mit Hallenturnschuhen. Bei regelmäßigem Spiel lohnen sich spezielle Squash-Schuhe. Außerdem ist bequeme Sportkleidung von Vorteil.

Die Gefahr einer Verletzung beim Squash ist durch ruckartige Bewegungen, den harten Ball und den Schläger des Gegners relativ hoch. Besonders betroffen sind Augen, Gesicht, Gelenke, Sehnen, Bänder und Knie – vor allem bei Anfängern. Sich ausreichend aufzuwärmen ist ein Muss. Manche Spieler tragen eine Schutzbrille, um ihre Augen vor Bällen und Schlägern zu schützen. Die richtige Spieltechnik kann die Sicherheit ebenfalls erhöhen. Ein paar private Trainingsstunden helfen Anfängern beim Start. Mit etwas Übung kann jeder von den Vorzügen der gesündesten Sportart profitieren.

OnetzPlus
Oberpfalz09.12.2021
Squash-History:

So entwickelte sich die Trend-Sportart

Squash entwickelte sich Mitte des 19. Jahrhunderts aus dem englischen Rückschlagspiel „Rackets“. Über das Spielfeld gibt es verschiedene Entstehungsgeschichten. Einige führen auf eine Mönchszelle zurück, andere auf Gefängniszellen. In England wurde Squash anfänglich noch in Gassen und Höfen gespielt, da nicht jeder Zugang zu richtigen Spielfeldern hatte. Über englische Schüler und Studenten verbreitete sich Squash zunächst im Commonwealths. In den 1930ern wurden die ersten deutschen Squashcourts in Berlin gebaut. Richtigen Aufschwung erlebte Squash in Deutschland erst ab den 1970er Jahren. Squash ist trotz energischer Versuche des Weltverbandes, der World Squash Federation (WSF), keine olympische Sportart.

 
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