Stadlern
15.11.2021 - 12:23 Uhr

Bürger und Bundeswehr gedenken in Stadlern der Kriegsopfer

Gedenken, trauern und hoffen standen im Mittelpunkt der Feier zum Volkstrauertag in Stadlern. Sie wurde von der Gemeinde und der Bundeswehr gestaltet.

Gemeinsam legen Bürgermeister Gerald Reiter und Feldwebel Carsten Lehner am Kriegerdenkmal, flankiert von Soldaten des 4. Panzergrenadierbataillons 122, einen Kranz nieder. Bild: mmj
Gemeinsam legen Bürgermeister Gerald Reiter und Feldwebel Carsten Lehner am Kriegerdenkmal, flankiert von Soldaten des 4. Panzergrenadierbataillons 122, einen Kranz nieder.

Pfarrer Wolfgang Dietz erinnerte an die vielen Toten, die auf den Schlachtfeldern ihr Leben lassen mussten. Kriege waren und seien immer schrecklich und trotz dem Wunsch “nie wieder Krieg” gebe es auf der Welt immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen. Mit den Worten des Evangeliums “liebe deine Feinde” könnten diese aber verhindert werden, so Pfarrer Dietz. Dabei sei bereits der Umgang im Kleinen untereinander schon von Bedeutung. Es dürfe nicht immer nur das Böse gegenseitig anstecken, sondern auch das Gute. Gottes Friede und Vertrauen zu ihm sollte das Ziel aller Menschen sein. Mit solcher Zuversicht würde jeder seinen Beitrag zum Weltfrieden leisten.

Bei der Gedenkfeier am Kriegerdenkmal bezeichnete Diakon Hans Winter diesen Ort als Stätte, der stets mahne für den Frieden einzutreten. Feldwebel Carsten Lehner unterstrich in seiner Rede die Verbundenheit der Zivilbevölkerung und der Bundeswehr, wenn sie gemeinsam all der Kriegsopfer gedenken. Der Volkstrauertag sei zudem ein Tag, an dem sich alle bewusst machen sollten, was man für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit tun könne. Vieles, für uns Normalität und kostbares Privileg, würde mit Blick in die Welt anderen Menschen verwehrt bleiben. Dabei nannte der Angehörige der Grenzlandkaserne Oberviechtach die Verhältnisse in Syrien, in der demokratischen Republik Kongo und Afghanistan als Beispiele für Gewalt und Hass, der in der Welt für zahlreiche Menschen noch täglich Realität ist. Mit Bildern aus internationalen Kriegsgebieten vor Augen würde am Volkstrauertag aller Opfer gedacht. Es gelte " unser friedliches Leben zu bewahren und zu schützen".

Gedenken, trauern und hoffen rückte auch Bürgermeister Gerald Reiter am Ehrenmal in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Uneinigkeit und Machtkämpfe unter den Regierenden würden immer zum Leid der Bevölkerung ausgetragen. Das Gemeindeoberhaupt bat, nicht zu vergessen, "dass wir in einer der friedlichsten Regionen der Welt leben. Wir sollten dazu helfen, dass dies auch so bleibt."

 
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