Bei der ersten Sitzung des Gemeinderates im neuen Jahr beleuchtete Bürgermeister Gerald Reiter den Sachstand zum Bau der neuen Wasserleitung nach Waldhäuser. Dabei griff er auf Informationen des beauftragten Planungsbüros Weiß aus Neunburg zurück. Die Leitung mit einer Länge von 2390 Meter werde mit der Erstellung eines neuen Schieberkreuzes, mit dem Abzweigungen von Versorgungsleitungen möglich sind, an die Bestandsleitung in der Kreuzung Am Kalvarienberg/Waldhäuserstraße angeschlossen.
Im Zuge des Baus der neuen Abwasserdruckleitung könne die neue Wasserleitung in offener Bauweise mitverlegt werden. Die Zugänglichkeit sei im Bereich des Waldweges und der Gemeindeverbindungsstraße gewährleistet. Allerdings führe der Waldweg in Teilbereichen nicht über öffentliche Flächen, weshalb durch die Gemeinde vorab Leitungsrechte beziehungsweise Gestattungen von den jeweiligen Anliegern einzuholen seien.
Der Leitungsquerschnitt wurde so gewählt, dass zum einen eine Versorgung von Stadlern aus ohne Nutzung der Quelle "Waldhäuser" erfolgen kann, andererseits eine gleichzeitige Versorgung aus Quelle und Verbundleitung möglich ist. Mittels eines steuerbaren Schiebers könne die Zuführung des Trinkwassers von Stadlern geregelt werden. Damit sei gewährleistet, so Reiter, dass die fast zweieinhalb Kilometer lange Leitung immer durchströmt werde und sich somit keine Verkeimung einstellen kann. Aktuell wird der Gemeindeteil Waldhäuser durch eine Quelle mit Trinkwasser versorgt. Sollte deren Zulauf nicht mehr ausreichen oder das Wasser sogar durch Keime belastet sein, erfolgt die Versorgung über die neue Verbundleitung.
Das Planungsbüro erwähnt im Sachstandsbericht ebenfalls die Löschwasserversorgung für Waldhäuser. Aufgrund der Länge der neuen Wasserleitung und der Gefahr der Keimbelastung wegen des geringen Verbrauchs in diesem Ortsteil, könne für die Rohre kein größerer Querschnitt (75 mal 6,8 Millimeter Außendurchmesser) gewählt werden. Deshalb müsse die Löschwasserversorgung durch zwei Teiche mit jeweils 190 Kubikmetern zu gewährleisten. Bei der bisherigen Kläranlage in Waldhäuser und in der Nähe der Liftstation am Skihang in diesem Ortsteil sah Bürgermeister Gerald Reiter dafür die passenden Standorte.
Unter "Informationen" gab Gerald Reiter eine Bitte von Jagdpächtern an die Adresse von Wanderern und Naturfreunden weiter. Aktuell lockt die herrliche Winterlandschaft viele Leute zum Verweilen ins Freie. Häufig würden für Wanderungen Schneeschuhe und Tourenski genutzt, um die Natur auch "querfeldein" zu genießen. Die Jagdpächter appellieren dazu, auf den ausgeschilderten Wegen zu bleiben und das Wild nicht unnötig aufzuschrecken. Bei der Schneelage seien die Tiere derzeit in Wald und Flur witterungsbedingt genügend Belastung ausgesetzt.
Weiter kam im Gremium die im vergangenen November abgeschlossene zweite Baumaßnahme an der Burgruine Reichenstein zur Sprache. Der Bürgermeister zeigte sich zuversichtlich, dass in diesem Jahr die angedachten Arbeiten zum Erhalt des Stadlerner Wahrzeichens abgeschlossen werden könne. Einzelheiten seien mit dem Denkmalamt und den Förderstellen zuvor wieder abzuklären. Ferner gab Gerald Reiter bekannt, dass im Startbereich der ehemaligen Familienabfahrt am Skihang Waldhäuser im Frühjahr eine Sitzgruppe mit sieben Stühle aufgestellt werde. Wanderer könnten von dort aus eine herrliche Aussicht genießen.

















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