Die Gemeinde setze ihr Verkehrskonzept Stück für Stück um, sagte Bürgermeister Harald Bemmerl am Mittwoch bei der Abnahme der neu gestalteten Zufahrt von der Industriestraße Richtung Oder. 360000 Euro lässt sich die Kommune die Abbiegespuren kosten, die Straße "In der Oder" wurde zusätzlich so angepasst, dass Busse passieren können. Entwässerung, Verkehrsinsel, Radweg und Querungshilfe für Radfahrer und Fußgänger ein paar Meter weiter Richtung Wackersdorf runden den Umbau ab.
Der lief zwei Wochen schneller als geplant. Entsprechend viel Lob gab es für Geschäftsführerin Claudia Scharnagl (Büro Seuß) und Bauleiter Josef Schaller (Baufirma Strabag Wackersdorf). Anfang April ging's los, nur vier Tage musste die Industriestraße komplett gesperrt werden.
Bemmerl verwies darauf, dass die Zufahrt von der Oder-Kreuzung her nun Bussen vorbehalten sei. Das Parkplatzkonzept habe sich bewährt, auch beim großen Ansturm auf die Erlebnisholzkugel am Osterwochenende. "Wir wollen an der Parkgebühren nichts verdienen", wiederholte Bemmerl, aber die Kommune müsse ihre Kosten decken. Da kommt es gelegen, dass die Regierung in Person von Reinhard Leikam einen Zuschuss für den Kreuzungsumbau von 200000 Euro in Aussicht gestellt hat. Auch der Landkreis beteiligt sich. Landrat Thomas Ebeling stellte die touristische Bedeutung des Steinberger Sees heraus, die Kugel sei ein "Leuchtturmprojekt". Die Infrastruktur müsse diesem Anspruch folgen. "Wer die alte Kreuzung kannte weiß, dass hier Handlungsbedarf bestand", sagte Ebeling, entsprechend vorausschauend sei die Planung der Gemeinde. Wie auch Bemmerl lobte er die gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Sie sei auch Grundlage des gemeinsamen Erfolgs der Tourismusregion. Im Gespräch ist seit längerem ein Kreisverkehr an der Oder-Kreuzung zwischen Kreis- und Staatsstraße. Dann wäre dien Zufahrt zum See noch einmal sein Stück komfortabler und sicherer.
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