Steinberg am See
06.06.2019 - 14:37 Uhr

Weitere Parkplätze geplant

"Die Parkplatzsituation an der Kugel wird sich einspielen", ist Harald Bemmerl überzeugt. Er werde jetzt den Besucherstrom über Pfingsten noch einmal beobachten und die Stellschrauben neu justieren.

Diesen Parkplatz vor der Kugel hat ein Privatinvestor angelegt. Nun will er ihn um über 100 Plätze erweitern. Bild: Hirsch
Diesen Parkplatz vor der Kugel hat ein Privatinvestor angelegt. Nun will er ihn um über 100 Plätze erweitern.

"Die Kritik an den Parkgebühren hält sich in Grenzen", sagt der Steinberger Rathaus-Chef Harald Bemmerl. Es bestehe vielmehr das Problem, "dass manche Parker mit dem Automaten nicht zurechtkommen oder kein Kleingeld dabei haben." Dabei könne man am Automaten auch mit Karte bezahlen.

Gegenüber dem Parkplatz der Gemeinde hat ein Privatmann eigenständig eine Fläche für 163 Stellplätze angelegt. Er beantragt nun eine Erweiterung um weitere 132 Parkboxen. Der Gemeinderat stellte den Antrag zunächst zurück und will in der Juli-Sitzung darüber entscheiden. Mit einer Reduzierung auf 110 zusätzliche Stellplätze könne sich der Gemeinderat einverstanden erklären, war der Tenor der Fraktionssprecher.

Der private Betreiber des Parkplatzes hat bereits einen Automaten aufgestellt, der Tickets zu den gleichen Bedingungen auswirft wie der Parkscheinautomat der Gemeinde. Mit einer Ausnahme: Er besitzt keinen Knopf für kostenloses Kurzparken von 15 Minuten. Diesen Service hat die Gemeinde für all jene eingerichtet, die nur schnell Karten für die Kugel oder Info-Material aus dem Tourismusbüro holen wollen. Die Besucher der Kugelwirtschaft zahlen für zwei Stunden Aufenthalt zwei Euro und bekommen die Hälfte erlassen, wenn sie in der Gaststätte etwas verzehren.

Bürgermeister Harald Bemmerl trat entschieden Gerüchten entgegen, die Grundschule am Ort sei in der Existenz gefährdet. "Im Gegenteil, die Geburtenzahlen zeigen nach oben", betonte er in seiner Stellungnahme im Gemeinderat. "Wir werden alles dafür tun, die Schule attraktiv zu gestalten", war sein Signal an die Eltern. Die Schule sei in einem "Topzustand", habe schöne große Pausenhöfe und biete den Kindern ein Mittagessen und eine Nachmittagsbetreuung an. "Schulverband, Schulleitung, Lehrkörper, Förderverein, Elternbeirat, Kindergarten und Gemeinde arbeiten sehr gut zusammen", so der Bürgermeister. Den Bedenken mancher Eltern, ihre Kinder würden nicht optimal gefördert, zerstreute der Bürgermeister mit den Worten: "Ich habe nicht die geringsten Zweifel daran, dass die Kombiklassen für unsere Kinder zum Erfolg führen wird und der Fortbestand unsere Grundschule gesichert ist."

 
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