Die Baustelle auf der Reststoffdeponie Steinmühle beeindruckt durch zukunftsweisende Bauweise und modernste Räumlichkeiten. Landrat Roland Grillmeier ließ sich bei einer Begehung die Fortschritte des Neubaus näher erklären und war begeistert. Im Sommer soll das neue Verwaltungsgebäude auf der Deponie bezogen werden, wie aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes hervorgeht.
Den Bau hatte der Kreisausschuss im April 2019 beschlossen und bei weiteren Treffen die Architekten- und Ingenieurleistungen sowie für die Bauausführung die entsprechenden Gewerke vergeben. Das Bürogebäude umfasst rund 580 Quadratmeter Grundfläche. Darauf finden Räume für acht bis zehn Mitarbeiter, Besprechungszimmer, Empfang und Teeküche, Nebenräume wie Lager, Serverraum, Registratur und WC-Anlagen Platz. Besonderer Wert wurde bei dem Bürogebäude auf eine barrierefreie Ausführung gelegt. Das Gebäude entsteht nach den höheren Standards für die technische Ausrüstung sowie den vermehrten Einsatz von ökologischen und nachwachsenden Baustoffen. Unter der Bodenplatte und als Dachdämmung wurden Glasschaumplatten verbaut. Das Dach wird bepflanzt, als Fassadenverkleidung wurde eine Holzschalung gewählt.
Mit dem Bau wurde am 1. September 2020 begonnen. Die Firmen sind gerade mit der technischen Ausstattung (Elektro-, Heizungs- und Lüftungsinstallation) beschäftigt, an den Außenmauern wird die Fassadenverkleidung aufgebaut. Johannes Fischer, Geschäftsführer des Planungsbüros Fischer, erläuterte beim Ortstermin die einzelnen Gewerke. Er lobte ebenso wie Rudi Schmeller, Projektleiter am Landratsamt, die tadellose Zusammenarbeit bei der Realisierung des Bauprojekts.
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme liegen bei 2,15 Millionen Euro. Auch die Erstellung der Außenanlagen hat der Kreisausschuss inzwischen beauftragt. Bis zum Sommer soll das Sachgebiet Abfallwirtschaft mit sieben Mitarbeitern in modernen und hellen Büroräumen die Arbeit aufnehmen. Am gewohnten Service für die Landkreisbürger soll sich am neuen Standort nichts ändern.
Deponiegelände mit vielen Aufgaben
- Die Reststoffdeponie Steinmühle ist eine Deponie der Klasse I und steht für die Anlieferung von mineralischen Abfällen zur Verfügung.
- Die angelieferte Abfallmenge von 56.413 Tonnen ist 2020 gegenüber der Vorjahresmenge (38.019 Tonnen) deutlich gestiegen.
- Auf dem Gelände befindet sich zudem die Umladestation für brennbare Hausmüll- und Gewerbeabfälle, die zur thermischen Verwertung nach Schwandorf kommen.
- Außerdem steht eine Wertstoffsammelstelle zur Anlieferung von Sperrmüll aus Haushalten im Landkreis Tirschenreuth zur Verfügung.
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