„Dies war mein erster Spatenstich als neuer Landrat und ist mein erstes Gebäude, das ich als Landrat in Betrieb nehmen darf“, sagte Landrat Roland Grillmeier, als am Freitag das neue Verwaltungsgebäude der Deponie Steinmühle den kirchlichen Segen erhielt. Deponie- und Sachgebietsleiter Peter Förster sprach von topmodernen Arbeitsplätzen unter einem Dach und nannte dies einen Riesenvorteil, was den Service für die Bürger angeht.
Landrat Roland Grillmeier durfte zur kirchlichen Segnung alle Mitarbeiter der Abfallwirtschaft, die Vertreter der im Kreistag vertretenen Fraktionen sowie die Planer begrüßen. Humorvoll erinnerte der Landrat daran, dass sich der Abfall auf Mitterteicher Gebiet, die Verwaltung auf Waldsassener Gebiet befindet. Dies war mit der Grund, dass die Bürgermeister beider Nachbarstädte dabei waren.
Unter einem Dach
„Wir wollten das Personal für den Bereich Deponie und Abfall an einem Standort vereinen“, sagte der Landrat. Seit 1971 gibt es die Deponie in Steinmühle, seit 1972 ist der Landkreis für die Müllabfuhr zuständig. Seit 1990 war die Abfallwirtschaft am Kreisbauhof in Tirschenreuth untergebracht. Durch das entstandene Abfallwirtschaftszentrum sind jetzt beide Sachgebiete unter einem Dach vereint.
Besonderer Wert bei der Bauausführung wurde auf die Barrierefreiheit gelegt. „Wir wollen hier Ansprechpartner für alle Bürger sein“, sagte Grillmeier. Mit den Bauarbeiten wurde am 1. September vergangenen Jahres begonnen, der Dienstbetrieb in den neuen Räumlichkeiten begann heuer am 9. August. Der Landrat dankte allen am Bau beteiligten Planern und Firmen für eine reibungslose Bauausführung. „Peter Förster und sein Team arbeiten jetzt in modernen hellen Räumen“, sagte der Landrat. Zur Inbetriebnahme gratulierte Roland Grillmeier mit dem Landkreiswappen, das er an Peter Förster überreichte.
Immer mehr Müll
Planer Johannes Fischer erinnerte daran, dass von der Planung bis zur Verwirklichung nur zwei Jahre vergingen. Der Baukörper wurde in Massivbauweise erstellt, die Heizung erfolgt mittels einer Wärmepumpe. „Das Bauwerk ist gelungen, hier lässt es sich arbeiten“, sagte Fischer und überreichte symbolisch an Landrat Roland Grillmeier einen Schlüssel.
Im Anschluss segneten die Kirchenvertreter aus Waldsassen, Stadtpfarrer Dr. Thomas Vogl und Diakon Fritz Lieb, den Neubau und dankten dafür, dass Gottes Segen für den Neubau ausdrücklich gewollt ist. Nachdenkliche Worte fand der Stadtpfarrer dafür, dass der Überfluss und damit der Müll der Menschen immer mehr wird. „Hier würde etwas mehr Verzicht der Schöpfung Gottes gut tun“, sagte der Stadtpfarrer.
Abschied von "Miss Abfallwirtschaft"
- Zum Schluss seiner Ausführungen wandte sich Landrat Roland Grillmeier an „Miss Abfallwirtschaft“ Jutta Goossens.
- Sie befindet sich nach 31-jähriger Tätigkeit im Bereich Abfallwirtschaft seit 1. Oktober dieses Jahres in der Freistellungsphase der Altersteilzeit.
- Der Landrat erinnerte an die Einführung der Papiertonne, von Gelber Sack, Wertstoffhof und Biotonne, die alle ihre Handschrift trügen.
„Wir wollen hier Ansprechpartner für alle Bürger sein.“
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.